Energiehaushalt von Dr. Verena Aliane

video locked

Über den Vortrag

Der Vortrag „Energiehaushalt“ von Dr. Verena Aliane ist Bestandteil des Kurses „Physiologie Online-Kurs“.


Quiz zum Vortrag

  1. Ruheenergieverbrauch: 8-stündige Nahrungskarenz, ist ca. 5% geringer als der Grundumsatz
  2. Grundumsatz: Energieverbrauch unter thermoneutralen Bedingungen, nach 12-stündiger Nahrungskarenz und bei mentaler Ruhe
  3. Der Energieumsatz ist abhängig von tageszyklischen Schwankungen.
  4. Der Energieumsatz ist abhängig von der Umgebungs- und Körpertemperatur.
  5. Der Energieumsatz ist abhängig von hormonellen Bedingungen.
  1. 1 Nm = 24 cal
  2. 1 J = 1 Ws
  3. 1 cal = 4,19 J
  4. 1 W = J/s = 14,34 cal/min
  5. 1 kWh = 3.600.000 J = 860 kcal
  1. Der respiratorische Quotient einzelner Organe ist konstant.
  2. Der Energieumsatz kann durch direkte (über Wärmeabgabe) oder indirekte (über O2-Verbrauch: Kalorimetrie) Messung bestimmt werden.
  3. Bei der indirekten Kalorimetrie geht das kalorische Äquivalent ein (die Energie, die beim Verbrauch von 1 L O2 durch Abbau frei wird).
  4. Bei der indirekten Kalorimetrie geht der respiratorische Quotient ein.
  5. Der respiratorische Quotient gibt das Verhältnis von freigesetztem CO2 zu verbrauchtem O2 wieder.
  1. Kohlenhydrate - RQ 1,5
  2. Berechnung des Energieumsatzes: man misst den RQ-Wert und multipliziert den entsprechenden kalorischen Wert mit dem O2-Verbrauch.
  3. Fett - RQ 0,7
  4. Eiweiß - RQ 0,8
  5. Gemischte Nahrung - RQ 0,875
  1. Hypothalamus als Zentrum der Kurzzeitregulation
  2. Kurzzeitregulation: Dehnung des Magens (N.vagus) und chemische Signale (u.a. Glucose) aktivieren N. tractus solitarii und das Sattheitszentrum und hemmen das Hungerzentrum
  3. N. arcuatus mit zwei Neuronentypen, die Rezeptoren für Insulin und Leptin besitzen
  4. NPY/AgRP-Neurone: stimulieren Nahrungsaufnahme
  5. POMC/CART-Neurone: hemmen Nahrungsaufnahme
  1. Hormone: Noradrenalin, Aldosteron, Glucagon
  2. Wärmehaushalt: Hautdurchblutung, Schweißbildung
  3. Biochemie: Muskelglycogenabbau, Lipolyse
  4. Herz-Kreislauf: HMV, Vasokonstriktion (Splanchnikus), Vasodilatation (Muskulatur), systolischer Blutdruck
  5. Atmung: AMV erhöht
  1. Anaerobe Schwelle: 8 mmol/l = Leistungsbereich, bei der gerade noch ein Lactat-Steady-State auftritt
  2. Normwert: 1 mmol/l, Belastung: 15-20 mmol/l
  3. Aerobe Schwelle: 2 mmol/l
  4. Aerob-anaerober Übergangsbereich: 2-4 mmol/l
  5. Über 4 mmol/l: Zunahme des AZV (metabolische Azidose wegen verstärkter anaerober Energiebereitstellung der Typ II Fasern) und Herzfrequenzanstieg flacht ab
  1. Das Sauerstoffdefizit wird zu keiner Zeit ausgeglichen.
  2. Die Durchblutung stellt sich verzögert auf die erhöhte Muskelarbeit um, so dass die erhöhte Sauerstoffaufnahme verlangsamt ansteigt und dem Energiebedarf nachhinkt.
  3. Die Sauerstoffschuld bezeichnet man auch als EPOC (excess postexercise oxygen consumption).
  4. Dauerleistungsgrenze: keine einheitliche Definition, individuell unterschiedlich, kann durch Training erhöht werden
  5. Die Dauerleistungsgrenze ist nicht erreicht u.a., wenn die Herzfrequenz weniger als 30% über der Ruhefrequenz liegt.
  1. Herzmuskelmasse - Normalperson 300g - Hochleistungssportler max. 800g
  2. Herzschlagvolumen - Normalperson 70 ml - Hochleistungssportler 125 ml
  3. Ruhefrequenz - Normalperson 70/min - Hochleistungssportler 40/min
  4. HMV (Maximum) - Normalperson 15 l/min - Hochleistungssportler 35 l/min
  5. Max. Herzfrequenz - Normalperson 190/min - Hochleistungssportler 190/min
  1. HMV (Ruhe) - Normalperson 8 l/min - Hochleistungssportler 3 l/min
  2. Blutvolumen - Normalperson 5,3 l - Hochleistungssportler 5,9 l
  3. Muskulatur - Normalperson normal - Hochleistungssportler Hypertrophie
  4. Atemfrequenz - Normalperson normal - Hochleistungssportler erniedrigt
  5. AZV (max.) - Normalperson 120 l/min - Hochleistungssportler 170 l/min
  1. Richtig
  2. Falsch
  1. Bei vollem Magen wird das Hormon Grehlin produziert, das NPY/AgRP- Neurone des N. arcuatus stimuliert --> Nahrungsaufnahme
  2. Kurzzeitregulation: N. tractus solitarii im Hirnstamm erhält Informationen aus Hypothalamus und Gastrointestinaltrakt und leitet adäquate Reaktionen ein.
  3. Kurzzeitregulation: N. tractus solitarii im Hirnstamm leitet adäquate Reaktionen ein.
  4. Leptin ist ein Protein, dessen Plasmaspiegel proportional zur Gesamtmasse ist und aus Fettzellen stammt.
  5. Kurzzeitregulation erfolgt über Leptin und Insulin, bei Nahrungsaufnahme sind Leptin und Insulin erhöht.

Dozent des Vortrages Energiehaushalt

Dr. Verena Aliane

Dr. Verena Aliane

Dr. Verena Aliane studierte an der Vrije Universität in Amsterdam und hat dort Ihren Master-Abschluss in Neurowissenschaften erworben. Im Anschluss hat sie im Bereich der Neurowissenschaften am Collège de France (Paris) und der Uniersité de la Mediterranèe Aix-Marseille II (Marseille) promoviert. Seit 2009 ist Sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Neurophysiologie an der Ruhr-Universität Bochum tätig. Dr. Verana Aliane hat durch Praktika, Seminaren oder Vorlesungen, vielfältige Lehrerfahrungen im Bereich der Neurophysiologie sammeln. Mittlerweile ist Sie sie als Prüferin bei mündlichen Prüfungen im Fach Physiologie tätig, und unterrichtet das Fach Neurophysiologie.

Kundenrezensionen

(1)
5,0 von 5 Sternen
5 Sterne
5
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1  Stern
0