Chronisch entzündliche Darmerkrankungen - Therapie
Über den Vortrag
Der Vortrag „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen - Therapie“ von PD Dr. Michael Hocke ist Bestandteil des Kurses „Gastroenterologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Therapeutische Ziele
- Therapiestrategien
- Chirurgische Strategien
- Schlussfolgerungen
Quiz zum Vortrag
Welches zählt nicht zu den therapeutischen Zielen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen?
- Vollständige Kuration des Morbus Crohn
- Klinische Remission bei akutem Schub
- Reduktion pharmakologischer Nebenwirkungen
- Senkung der Entzündungsaktivität
- Verhinderung der malignen Entartung
Sie stellen einen Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung auf ein Glukokortikoid ein. Über welche bekannte Nebenwirkung v.a. bei Langzeittherapie müssen sie den Patienten nicht aufklären?
- Erhöhte Blutungsneigung
- Osteoporose
- Akute Nebenniereninsuffizienz bei plötzlichem Absetzen durch den Patienten
- Diabetes mellitus
- Hypokaliämie
Welche Aussage zur Anwendung von Azathioprin bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen trifft nicht zu?
- Sollte nach ca. zwei Monaten keine Symptombesserung eingetreten sein, beginnt man Azathioprin wieder auszuschleichen.
- Es handelt sich um ein Purinanalogon.
- Azathioprin wird vor allem zum Remissionerhalt eingesetzt.
- Um eine Knochenmarksdepression rechtzeitig zu erkennen, sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden.
- Azathioprin ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert.
Welcher der folgenden Wirkstoffe eignet sich am wenigsten zur Therapie im akuten Schub einer Colitis ulcerosa?
- Azathioprin
- Prednisolon
- Mesalazin
- Infliximab
- Budesonid
Welches der folgenden Medikamente wirkt gut im akuten Schub der Colitis ulcerosa, ist bei einer Manifestatoin des M. Crohn im terminalen Ileum jedoch obsolet?
- Mesalazin
- Prednisolon
- Budesonid
- Azathioprin
- Infliximab
Welche Aussage zur medikamentösen Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen trifft nicht zu?
- Die Langzeittherapie mit Budesonid geht mit einem stark erhöhten Osteoporoserisiko einher.
- Vor der Therapie mit einem TNF-Alpha-Hemmer sollte dringend eine latente Tuberkulose ausgeschlossen werden.
- Eine gefürchtete dosislimitierende Nebenwirkung von Azathioprin ist die Myelosuppression.
- Um die Nebenwirkungen zu reduzieren, sollte die Therapie mit Methotrexat durch eine Folsäuregabe ergänzt werden.
- Vor der Gabe von Azathioprin sollte der Patient auf einen genetischen Polymorphismus getestet werden, der zu einer Überdosierung führen kann.
Welche Aussage zur chirurgischen Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen ist zutreffend?
- Alle Antworten sind zutreffend.
- Die chirurgische Intervention beim M. Crohn dient der Behandlung von Komplikationen, nicht der Heilung.
- Das toxische Megakolon stellt eine absolute Operationsindikation dar.
- Die Kolektomie stellt bei Colitis ulcerosa eine kurative Therapieoption dar.
- Die Proktokolektomie bei Colitis ulcerosa ermöglicht in der Regel einen Kontinenzerhalt.
Welche Aussage trifft zu?
- Der Morbus Crohn wird primär medikamentös therapiert.
- Bei Erstmanifestation des Morbus Crohn durch eine Rekto-Vaginal-Fistel ist zeitnah eine Proktokolektomie in Betracht zu ziehen.
- Bei Erstdiagnose einer Colitis ulcerosa nach blutig-schleimiger Diarrhö und einer fehlgeschlagenen Mesalazin-Therapie, sollte der Patient zeitnah über eine Hemikolektomie aufgeklärt werden.
- Nach chirurgischer Intervention bei Colitis ulcerosa müssen sich die Patienten in der Regel dauerhaft auf einen Anus praeter einstellen.
- Das Rezidivrisiko der Colitis ulcerosa kann durch Nikotinkarenz um bis zu 30% gesenkt werden.
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Dozent des Vortrages Chronisch entzündliche Darmerkrankungen - Therapie
PD Dr. Michael Hocke
PD Dr. med.habil. Michael Hocke studierte von 1988 bis 1994 in Jena Medizin und spezialisierte sich auf dem Gebiet der Gastroenterologie (Magen-Darm-Erkrankungen). Von 2004 an bis 2008 leitete der promovierte Mediziner in Jena die Internistische und Chirugische Endoskopie. Er ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II im Klinikum Meiningen und war viele Jahre Sekretär der Gesellschaft für Innere Medizin Thüringens.Kundenrezensionen
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