Der Vortrag „Calciumstoffwechsel“ von Dr. rer. nat. Peter Engel ist Bestandteil des Kurses „Biochemie für Mediziner*innen (Dr. Engel)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Der menschliche Körper verfügt über insgesamt 3-5 g Calcium.
Der größte Anteil an Calcium liegt im menschlichen Organismus in gelöster Form vor.
Die extrazelluläre Konzentration des Calciums liegt bei ca. 2,5 mmol/l.
Calcium steht in der Gruppe der Erdalkalimetalle.
Die Konzentration im sarkoplasmatischen Retikulum einer ruhenden Muskelzelle ist doppelt so hoch wie im Zytosol.
Nach Bildung des Calcium-Calmodulin-Komplexes wird die Kinase-Aktivität des Calmodulins aktiviert.
Calcium-Ionen aktivieren Caldesmon, welches an das Aktin bindet uns somit die Kontraktion der glatten Muskulatur einleitet.
Voraussetzung für die Aktivierung einiger Gerinnungsfaktoren durch Calcium ist eine Vitamin K abhängige γ-Carboxylierung.
Bei einer Alkalose ist der Anteil des an Albumin gebundenen Calciums erhöht.
Troponin C und Calmodulin sind strukturverwandte Proteine.
Ein Abfall des Plasmacalciums führt zur Freisetzung von Parathormon.
Ein versehentliches Entfernen der Eptihelkörperchen während einer Schilddrüsenoperation kann zu einer Hyperphosphatämie führen.
Im Falle einer Überfunktion der Nebenschilddrüse kommt es zu einer Verminderung der Anzahl von Phosphat-Transportern in der luminalen Membran der renalen Tubulusepithelzellen.
Das Parathormon führt zu einer vermehrten Bildung der 1-alpha-Hydroxylase der Nieren.
Der Ca-Sensor der Zellen der Nebenschilddrüse gehört zu den GPCR.
Der Ca-Sensor der Zellen der Nebenschilddrüse ist Gi-gekoppelt.
Die Osteoklasten verfügen über eine große Anzahl von PTH-Rezeptoren.
Unter dem Einfluss von PTH wird der RANK-Ligand in die Plasmamembran der Osteoblasten verlagert.
Bei einer Überfunktion der Nebenschilddrüse lässt sich ein erhöhter Spiegel an Hydroxyprolin im Urin nachweisen.
Das Calcitonin wird in den C-Zellen der Nebenschilddrüse gebildet.
Das Calcitonin leitet sich vom Cholesterin ab.
Das Osteoprotegerin und der RANK-Ligand wirken synergistisch.
Der Vitamin D-Rezeptor ist ein Zinkfingerprotein.
Das 1,25-Dihxdroxycholecalciferol besitzt ein Steroidgerüst
An der Synthese von 1,25-Dihydroxycholecalciferol sind die Haut, die Leber und die Nieren beteiligt.
Unter dem Einfluss von UV-Strahlen kommt es zur Spaltung des 7-Dehydrocholesterins (Provitamin D3) und zur Bildung von Cholecalciferol (Vitamin D3).
1,25-Dihydroxycholecalciferol führt zu einer gesteigerten intestinalen Calcium-Resorption.
1,25-Dihydroxycholecalciferol stimuliert ein Remodeling des Knochengewebes.
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... 11.2.2 Parathormon [PTH, Parathyrin] -11.2.3 Calcitonin -11.2.4 Calciferole ...
... Calcium ist das wesentliche divalente Kation im Extrazellularraum •der Gesamtcalciumgehalt beim Mann liegt etwa bei 1300 g ...
... die Regulation des extrazellulären Calciums steht unter strikter hormoneller Kontrolle •intestinale Calciumresorption: beteiligt sind im Wesentlichen ein luminaler, elektrogener Calcium- Kanal, das Calbindin und ...
... Biochemie 11.2.1 Calcium und seine Funktionen a)Strukturelle Komponente des Knochens -Hydroxylapatit als anorganischer Hauptbestandteil ...
... mit 4 hochaffinen Ca- Bindungsstellen (4 EF-Motive) •große Ähnlichkeit mit dem Troponin C •die Bindung von Ca2+ löst eine massive Konformationsänderung aus ...
... blockiert die Wechselwirkung mit Myosin •bei steigender Ca2+-Konzentration bindet der ...
... a)Struktur und Synthese –PTH wird in der Nebenschilddrüse gebildet –Peptidhormon aus 84 Asen (9400 Da) –aus größerem Vorläuferprotein ...
... einer gesteigerten PTH-Sekretion –bei anhaltender Hypocalcämie kommt es zur Hypertrophie und Hyperplasie –bei hoher [Ca2+] kommt es zum Abfall der ...
... Calciummobilisierung erfolgt indirekt, da Osteoklasten keine PTH-Rezeptorenbesitzen –nach Bindung des PTH an seinen Rezeptor (ein GPCR, Gs- und Gq-gekoppelt) wird u.a. der RANK-Ligand in ...
... RANK-L wird in die Membran verlagert und ...
... natürlicher Antagonist von RANKL ist das Osteoprotegerin (OPG), ein lösliches Protein, das ebenfalls von Osteoblasten sezerniert ...
... PTH und Calcitonin wirken hier gleichsinnig und führen zu einer Phosphaturie –Folge ist ein Abfall der Phosphatkonzentration im Plasma –ein weiterer wichtiger Effekt ...
... 11.2.3 Calcitonin •wird auch als Thyreocalcitonin bezeichnet •wird in den parafollikulären Zellen (C-Zellen) Schilddrüse gebildet ...
... hemmt die Calcium- Freisetzung
... leiten sich vom Cholesterin ab •die Calciferole mit der größten Bedeutung sind : Vitamin D2 (Ergocalciferol) und das Vitamin D3 (Cholecalciferol) •sie entstehen in der Haut aus ihren Provitaminen Ergosterol ...
... die Bildung der Dihydroxyverbindung in der Niere, Parathormon stimuliert die Bildung und ist auf eine Induktion der 1-Hydroxylase zurückzuführen ...
... Einflüsse auf den intestinalen, den renalen und den Knochenstoffwechsel des Calciums •am Darm erfolgt eine Stimulation der Calciumresorption (Bildung des Calciumtransportsystems erfolgt nur unter Anwesenheit von ...
... am Aufbau der Knochenmatrix beteiligt sind; insgesamt führt Vit. D zu einer erhöhten Umbaugeschwindigkeit der Knochensubstanz •weitere Wirkungen der Calciferole stehen in Zusammenhang mit ...