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Spulwürmer (Spulwurmkrankheit)

Definition Spulwürmer (Spulwurmkrankheit)

auch bekannt als: Askariasis, Spulwurmkrankheit

Spulwürmer Die Infektion mit dem 15-40 cm langen, regenwurmähnlichen Parasiten erfolgt über ungewaschenes, mit Wurmeiern verseuchtes Obst und Gemüse. Im Körper des Menschen machen die Spulwürmer einen komplizierten Entwicklungsgang durch, in dessen Folge sich die ausgewachsenen Würmer im Darm zusammenballen und einen Darmverschluss (Ileus) auslösen können. Normalerweise gehen sie mit dem Stuhl ab; in seltenen Einzelfällen passiert es jedoch, dass sie heraufgewürgt werden und dann in Mund und Nase erscheinen. Wenn die Würmer in die Gallengänge einwandern, kann es zur Gelbsucht kommen. Bei den Beschwerden spielen Leibschmerzen und Erbrechen die wichtigste Rolle. Daneben können die Stoffwechselprodukte der Spulwürmer beim menschlichen Wirt eine allergische Reaktion - z. B. eine Nesselsucht oder einen Asthmaanfall - auslösen. Die Behandlung erfolgt als Drei-Tage-Kur mit einem Spezialpräparat, mit dem sich die Würmer im Allgemeinen problemlos beseitigen lassen.

Wichtig ist die Vorbeugung: Vor und nach jedem Stuhlgang sowie vor jeder Mahlzeit sollte man die Hände gründlich waschen. Außerdem sollte man niemals ungewaschenes Obst oder Gemüse verzehren.

Abbildungen

  • Spulwürmer_Weibchen_Ascaris_lumbricoides.jpeg
  • Spulwürmer_Katze_Toxocara_cati_2_beentree.jpg

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