Lexikon

Physiotherapie

Definition Physiotherapie

auch bekannt als: physikalische Therapie

Physiotherapie Zur physikalischen Therapie werden heute einerseits die Behandlung mit den natürlichen Umweltreizen (Sonnenlicht, Luft, Wärme, Kälte, Wasser, Bewegung) und andererseits mit künstlich erzeugten Strahlen (Elektrotherapie usw.) gezählt. Ausgespart bleibt die Strahlenbehandlung im engeren Sinn, d. h. die Anwendung von Röntgenstrahlen, Radium und künstlich radioaktiven Stoffen, die ein eigenes Fachgebiet bildet.

Innerhalb der physikalischen Therapie unterscheidet man: Bäderbehandlung (Balneologie), Klimabehandlung, Wasserbehandlung (Hydrotherapie), Massage, Gymnastik sowie Übungs-, Arbeits- und Elektrotherapie. Von der Behandlung mit Medikamenten unterscheidet sie sich in folgenden Punkten:

1. Im Allgemeinen wendet sich die physikalische Therapie mehr an den gesamten Organismus als an ein einzelnes Organ. Die Heilung soll durch Umstimmung des ganzen Körpers erreicht werden, wobei allerdings auch eine Konzentration der Wirkung an den Orten des stärksten Krankheitsgeschehens angestrebt wird.

2. Die physikalische Therapie verlangt besondere. Vorrichtungen, eine entsprechende Ausbildung der Behandler und mehr Zeit als die medikamentöse Therapie. Dafür sind die Erfolge oft nachhaltiger. Als Anwendungsgebiete kommen daher in erster Linie chronische Erkrankungen in Betracht.