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Nackenschmerzen

Definition Nackenschmerzen

Nackenschmerzen Schmerzen in der Nackengegend werden am häufigsten durch Verspannungen der Nackenmuskulatur ausgelöst, z. B. als Folge einer längeren Zwangshaltung beim Autofahren oder bei der Bildschirmarbeit. Eine fast ebenso häufige Ursache ist das Zervikalsyndrom. Aber auch als Folge von Blutgefäßveränderungen und Nervenerkrankungen sowie im Zusammenhang mit einigen Infektionskrankheiten und Vergiftungen treten nicht selten Nackenschmerzen auf, die in den Schultergürtel und in die Arme bis hinab zu den Fingerspitzen ausstrahlen und mit verschiedenen Empfindungsstörungen verbunden sein können. Damit keine ernstere Verletzung der Wirbelknochen bzw. des Halsmarks übersehen wird, sollten unfallbedingte Nackenschmerzen immer von einem Arzt begutachtet werden. Auch Nackenschmerzen in Verbindung mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen und schwerem Krankheitsgefühl erfordern eine sofortige ärztliche Untersuchung, da sie eine Hirnhautentzündung oder eine spinale Kinderlähmung anzeigen können.

Beim unkomplizierten steifen Hals ist zur Behandlung Entspannung durch Ruhe und Wärme (Rotlicht, feuchtwarme Packungen, Einreibungen) am wichtigsten; bei Bedarf können zusätzlich Schmerzmittel eingenommen werden. Im Bett sollte unter den Kopf eine Nackenrolle geschoben werden; zudem sind brüske und extreme Bewegungen des Kopfes zu vermeiden. Schwimmen und krankengymnastische Übungen erweisen sich hingegen oft als sehr hilfreich. Sofern keine degenerativen Halswirbelsäulenveränderungen vorliegen, verschwinden die Schmerzen bei konsequenter Behandlung normalerweise innerhalb weniger Tage.

Abbildungen

  • Nackenschmerzen_Schiefhals_Siebert_22

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