Lexikon

Koxarthrose

Definition Koxarthrose

auch bekannt als: Hüftgelenkarthrose

Koxarthrose Eine Arthrose ist eine Gelenkabnützungskrankheit, die im Fall des Hüftgelenks auf einer fortwährenden Überbelastung beruht und daher fast immer erst in höherem Alter auftritt. Ursache hierfür können angeborene oder durch Verletzungen entstandene Störungen im Zusammenspiel der einzelnen Gelenkbestandteile (Gelenk) sein, oder es liegen Durchblutungs- bzw. Stoffwechselstörungen vor, wie dies zum Beispiel bei der Gicht oder der Zuckerkrankheit der Fall ist. Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, dass die Arthrose Folge einer Gelenkentzündung (Arthritis) ist.

Die Krankheit ist durch Schmerzen und eine zunehmende Bewegungseinschränkung gekennzeichnet, die bis zur ausgesprochenen Steifigkeit gehen kann. Auf dem Röntgenbild sieht man typische Abnutzungserscheinungen: Der Gelenkspalt ist kaum noch zu erkennen, und in den beteiligten Knochen des Beckens bzw. Oberschenkels findet man Hohlräume, Verdickungen, Auswüchse und Einbrüche unmittelbar nebeneinander.

Mit physiotherapeutischen Verfahren — d. h. mit Wärme und Stromanwendungen — sowie mit intensiver Krankengymnastik versucht man, dem Beweglichkeitsverlust entgegenzuwirken. Außerdem sorgt man durch orthopädische Hilfsmittel wie zum Beispiel Schuheinlagen dafür, dass das Gelenk entlastet wird. Medikamentös wird die Behandlung mit entzündungshemmenden Mitteln unterstützt. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, chirurgisch einzugreifen: einerseits indem man die Gelenkbestandteile umformt und andererseits, indem man als letzten Ausweg ein künstliches Hüftgelenk einsetzt.

Abbildungen

  • Roe-dyspl-coxarth.jpg

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