Lexikon

Gastroskopie

Definition Gastroskopie

auch bekannt als: Magenspiegelung

Gastroskopie Besichtigung der Magenschleimhaut mittels Gastroskop (Magenspiegel). Die vollflexiblen Fiber-Endoskope (Endoskopie), deren Bewegung von außen gesteuert wird, ermöglichen es, nahezu alle Bereiche des Magens einzusehen. Hierbei bedient man sich der Lichtleitfasern als licht- und bildübertragendes System.

Gegenüber den konventionellen Endoskopen mit Linsensystemen ergeben sich 2 große Vorteile:

1. größere Helligkeit

2. nahezu unbeschränkte Flexibilität.

Durch diese Entwicklung ist die Gastroskopie zu einer sicheren, gefahrlosen Untersuchungsmethode geworden. Tödliche Durchbohrungen der Magenwand wie früher mit starren Gastroskopen kommen nicht mehr vor. Die Gastroskopie dient vor allem der Frühdiagnose des Magenkrebses, daneben der Diagnostik und Kontrolle von Magengeschwüren und Polypen der Magenschleimhaut. Zudem ermöglicht das Gastroskop die Entnahme von Gewebeteilchen und die Ansaugung von Magenschleim zur Biopsie bzw. Zytodiagnostik. Mit Hilfe des Gastroskops kann man auch direkte Fotografien von der Magenschleimhaut machen. Hierzu wird in die Spitze des Instruments eine Mikrokamera (Gastroka- mera) eingebaut, die hervorragende Farbaufnahmen liefert. Die Gastroskopie ist so ausgereift und denkbar einfach, dass sie ambulant ohne Anästhesie durchgeführt werden kann; als Vorbereitung genügt das Einführen eines Belladonna-Zäpfchens in den Enddarm, das die Magensekretion herabsetzt.

Abbildungen

  • Gastroskopie_Magenspiegelung_Esophageal_varices_-_post_banding

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