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Dupuytren-Kontraktur

Definition Dupuytren-Kontraktur

Dupuytren-Kontraktur In der Handinnenfläche überdeckt eine unter der Haut liegende, derbe, sehnige Platte (Palmaraponeurose) schützend die unter ihr verlaufenden Sehnen der Fingerbeuger, Nerven und Blutgefäße. Bei der Dupuytren-Kontraktur kommt es - vorwiegend bei Männern im Alter von 40 bis 60 Jahren - zu einer ganz allmählichen, sich über Jahre hinziehenden Verhärtung und Schrumpfung dieser sehnigen Platte, wodurch die Finger - zuerst der 4 (Ringfinger), dann auch der 3. (Mittelfinger) und 5. (Kleinfinger), seltener Daumen und Zeigefinger - in eine immer stärkere Beugestellung gezogen werden. Die Krankheit tritt in der Regel doppelseitig auf, beginnt aber zuerst auf einer Seite. Die Beschwerden sind anfangs minimal: Unbehagen in der Hand, dumpfe Schmerzen, Verkrampfungen, Steifigkeit am Morgen. Die Ursache dieses Leidens ist unbekannt; Konstitution und Vererbung dürften die Hauptrolle spielen. Ob eine mechanische Dauerbeanspruchung auslösend wirkt, ist umstritten. Die einzige Erfolg versprechende Therapie ist die operative Beseitigung des verhärteten und geschrumpften Gewebes. Der Termin zur Operation ist gekommen, wenn der Betroffene einem anderen -nicht mehr richtig die Hand geben- kann.

Abbildungen

  • Dupuytren-Kontraktur_Hand_Morbus_dupuytren_fcm

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