Schwangerschaftsüberwachung, Blutungen in der Schwangerschaft, Ovulation & Kontrazeption von Dr. med. Frank Oehmke

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Schwangerschaftsüberwachung, Blutungen in der Schwangerschaft, Ovulation & Kontrazeption“ von Dr. med. Frank Oehmke ist Bestandteil des Kurses „Gynäkologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Schwangerschaftsüberwachung
  • Blutungen in der Schwangerschaft
  • Berechnung der Ovulation
  • Kontrazeption

Quiz zum Vortrag

  1. Das CTG kann als Überwachungsmethode der Wahl während Schwangerschaft und Geburt angesehen werden.
  2. Mindestens ein CTG ist als Screening in jeder Schwangerschaft vorgeschrieben.
  3. Die Durchführung eines CTG ist ab der vollendeten 16. SSW sinnvoll.
  4. Ein Nachteil der Methode ist, dass nur eine externe und somit indirekte Ableitung über den mütterlichen Bauch möglich ist.
  5. Ein wesentlicher Vorteil ist die zügige Beurteilbarkeit, da ein CTG lediglich fünf Minuten in Anspruch nimmt.
  1. Oszillationen sollten idealerweise silent sein.
  2. Die basale Frequenz sollte zwischen 120 und 150 Schlägen pro Minute liegen.
  3. Bei Dauerkontraktion des Uterus kann es zur für das Kind gefährlichen Bradykardie kommen.
  4. Regelmäßig auftretende wehenabhängige Akzelerationen können ein Frühzeichen für fetalen Sauerstoffmangel darstellen.
  5. Als Dezeleration bezeichnet man den Abfall der fetalen Herzfrequenz unter die basale Herzfrequenz. Dies ist stets ein Indiz für eine Hypoxie.
  1. Klinisch wegweisend ist der sehr hart gespannte Uterus, was mit heftigsten Schmerzen einhergeht.
  2. Man spricht von Retention der Plazenta, wenn diese nach einer halben Stunde post partum noch nicht gelöst ist.
  3. Das Auftreten einer Plazentaretention wird durch vorherige Operationen an der Gebärmutter begünstigt.
  4. Die medikamentöse Therapie bei Plazentaretention erfolgt mittels Oxytocin-Dauerinfusion.
  5. Der Handgriff nach Credè erfolgt durch sanften Zug an der Nabelschnur und gleichzeitigen Druck auf den Fundus uteri.
  1. Plazentarest
  2. Uterusatonie
  3. Plazentaretention
  4. Uterusruptur
  5. Primäre Koagulopathie
  1. Die manuelle Kompression zur Blutstillung kann mit dem McRoberts-Handgriff erfolgen.
  2. Es kann innerhalb weniger Minuten zu einem Blutverlust von mehreren Litern kommen.
  3. Eine protrahierte Geburt kann das Auftreten einer atonischen Blutung begünstigen.
  4. Die Atonie beruht auf einer mangelnden Kontraktionsfähigkeit des Myometriums.
  5. Die medikamentöse Therapie besteht aus Infusionen von Oxytocin oder Prostaglandin.
  1. Enalapril
  2. Metoprolol
  3. Dihydralazin
  4. Methyldopa
  5. Nifedipin
  1. Alle Aussagen sind zutreffend.
  2. Typisch ist die laborchemische Trias aus Hämolyse, Thrombozytopenie und erhöhten Leberwerten.
  3. Leitsymptom ist der rechtsseitige Oberbauchschmerz als Ausdruck der Leberkapselspannung.
  4. Häufig ist eine antihypertensive Therapie sinnvoll.
  5. Das HELLP-Syndrom trifft etwa einmal unter 300 Schwangerschaften auf.
  1. Wenn keine Akzelerationen oder Dezelerationen zu sehen sind, kann man von einer schweren Asphyxie ausgehen.
  2. Das Kind schläft, es besteht kein Grund zur Sorge.
  3. Die Patientin hat vor ihrer EInweisung ins Krankenhaus Heroin injiziert und dieses wirkt nun auf den Fetus.
  4. Der Patientin wurde zum durchbrechen eines Krampfanfalls Diazepam verabreicht.
  5. Die Patientin ist bekannte Schmerzpatientin und bekommt Morphin.
  1. Eine späte Blutung kann durch Endometritis hervorgerufen werden.
  2. Bei der vaginalen Geburt kann man von einem Blutverlust von ungefähr 900-1100ml ausgehen.
  3. Unter einer frühen Blutung versteht man eine Blutung in den ersten 48h postpartal.
  4. Bei circa 5% der Geburten kommt es zu bedeutsamen postpartalen Blutungen.
  5. Bei der Sectio cesarea werden durchschnittlich 300-500ml Blut verloren.
  1. Leitsymptom der Eklampsie sind ausstrahlende Schmerzen im rechten Oberbauch.
  2. Es handelt sich bei der Eklamspie um generalisiert tonisch-klonische Krämpfe im Rahmen einer Schwangerschaft bis zu 7 Tage postpartal.
  3. Zur medikamentösen Therapie eignet sich Diazepam.
  4. Die Patientin beschreibt häufig Sehstörungen und Unwohlsein.
  5. DIe Mortalität der Kinder ist bei einer Eklampsie insgesamt höher als die der Mütter.
  1. Die Puerperalsepsis wird in erster Linie durch Streptokokken der Gruppe B verursacht.
  2. Die Milchproduktion wird hauptsächlich durch Oxytocin und Prolaktin unterhalten.
  3. Die Endomyometritis puerperalis wird vor allem durch Streptokokken und E. coli verursacht.
  4. Die Gebärmutter sollte sich so zurückbilden, dass der Fundus sich postpartal etwa täglich um einen Zentimeter nach unten verlagert.
  5. Das Abstillen kann durch die Gabe von Bromocriptin unterstützt werden.
  1. Bei einer Placenta praevia kommt es typischerweise nicht oder nur zu einer geringen Wehentätigkeit.
  2. Eine Blutung nach außen bei subjektivem Wohlbefinden und weichem Bauch ist typisch für die vorzeitige Plazentalösung.
  3. Eine Blutung bei Placenta praevia geht mit hartem Bauch und Schmerzen einher.
  4. Sowohl bei Plazenta praevia als auch bei Plazentalösung muss die Schwangerschaft sofort durch eine Notsectio beendet werden.
  5. Alle Aussagen sind zutreffend.
  1. Hamilton-Manöver
  2. Rubin-Technik
  3. McRoberts-Manöver
  4. Mazzanti-Technik
  5. Woods-Manöver
  1. kann es zu Hypoxiezeichen im CTG kommen.
  2. versterben 5% der Feten intrauterin.
  3. ist höchstwahrscheinlich eine Eklampsie der auslösende Faktor.
  4. liegt kein Wiederholungsrisiko vor.
  5. ist das Leben der Mutter stärker gefährdet, als das Leben des Feten.
  1. Die Patientin hat vermutlich eine Insertio velamentosa.
  2. Es handelt sich um eine vorzeitige Plazentalösung.
  3. Die Patientin ist jetzt in der Eröffnungsphase der Geburt und sollte in den Kreissaal gebracht werden.
  4. Sie vermuten ein HELLP-Syndrom.
  5. Die Patientin hat vermutlich eine DIC durch eine nicht therapierte Präeklampsie.
  1. Die ersten 3 Wochen postpartal kommt es zu einem blutigen Wochenfluss.
  2. Der Uterus sollte sich innerhalb von 4-6 Wochen von 1000g auf 50-70g verkleinern.
  3. Der Fundusstand sollte pro Tag 1cm absinken in Relation zur Nabelhöhe.
  4. Der Lochialfluss sollte nach 4-6 Wochen versiegen.
  5. Die Lochien sind infektiös, da Bakterien darin enthalten sind.
  1. Der Milcheinschuss ist gekennzeichnet durch pralle Mammae mit deutlicher Venenzeichnung und Temperaturerhöhung auf ca. 38°C.
  2. Nach 2-3 Wochen enthält die Milch auch Leukozyten zum Infektionsschutz des Kindes.
  3. Der Milcheinschuss wird durch ein Zusammenspiel von Oxytocin und Prostaglandinen hervorgerufen.
  4. Bei einer klassischen Mastitis sollte sofort mit einem Breitbandantibiotikum begonnen werden.
  5. Als "Kolostrum" wird der Ausfluss aus der Mamma während einer Mastitis bezeichnet.
  1. Da die Patientin stillt, kommt es meist erst nach dem Abstillen zur ersten Menstruation. Trotzdem raten Sie ihr zum Konzetpionsschutz, da Stillen kein sicherer Schutz vor einer Konzeption ist.
  2. Da die Patientin stillt, kommt es meist erst nach dem Abstillen zur ersten Menstruation. Daher benötigt Sie keinerlei Konzeptionsschutz.
  3. Da die Patientin stillt, sollte sie sofort mit dem Konzeptionssschutz beginnen. Stillende Mütter sind schneller wieder Zeugungsfähig als nicht stillende Wöchnerinnen.
  4. Da die Patientin stillt, hat sie bis zu 10 Wochen nach dem Abstillen noch einen sicheren Konzeptionsschutz.
  5. Grundsätzlich benötigt jede Frau vier Monate nach der Geburt keinerlei Konzeptionsschutz, da das Prolaktin einen natürlicher KoKonzeptionsschutz darstellt.
  1. Mastitis
  2. Sectio cesarea
  3. Plazentaretention
  4. Lochialstau
  5. Fehlendes Stillen
  1. Die Patientinnen haben subfebrile Temperaturen von bis zu 38°C.
  2. Der auslösende Keim ist häufig Staphylococcus aureus.
  3. Typisch ist ein begleitender Locheinstau mit vermindertem Lochienfluss.
  4. Es ist eine seltene Ursache für Fieber im Wochenbett.
  5. Die Endometritis kann zunächst mit Bettruhe und Elektrolytinfusionen behandelt werden. Tritt nach sieben Tagen keine Besserung ein, wird eine antibiotische Therpaie empfohlen.
  1. Klassische Pillen sind Monopräparate, enthalten also entweder Gestagene oder Östrogene.
  2. Minipillen enthalten lediglich Gestagene.
  3. Mikropillen sind Pillen mit 35 Mikrogramm Ethinylestradiol oder weniger.
  4. Gestagene unterdrücken den präovulatorischen LH-Peak.
  5. Die Gefahr für Thromboembolien wird durch niedrigere Östrogendosen reduziert.
  1. Östrogenfreie Pillen unterdrücken die Ovulation zuverlässig.
  2. Es werden Tube, Zervix und Endometrium beeinflusst.
  3. Man unterscheidet hierbei die Pille ohne von der Pille mit Ovulationshemmung.
  4. Die pünktliche Einnahme der Minipille ist erforderlich.
  5. Östrogenfreie Pillen enthalten unter anderem Desogestrel.
  1. Depressive Verstimmung
  2. Hyperpigmentierung der Haut
  3. Brustschmerzen
  4. Zunahme des zervikalen Fluors
  5. Kopfschmerzen
  1. Hämatokrit
  2. Hypermenorrhoe
  3. Rauchen
  4. Lebererkrankungen
  5. Hyperandrogenämie
  1. Die Patientin berichtet von Vergesslichkeit bezüglich dem Einnahmezeitpunkt von Medikamenten.
  2. Die Patientin ist adipös.
  3. Die Patientin leidet unter Endometriose.
  4. Die Patientin stillt ihren 3 Wochen alten Säugling.
  5. Die Patientin neigt zu Ödemen.

Dozent des Vortrages Schwangerschaftsüberwachung, Blutungen in der Schwangerschaft, Ovulation & Kontrazeption

 Dr. med.  Frank Oehmke

Dr. med. Frank Oehmke

Dr. Oehmke ist stellvertretender Direktor und Oberarzt sowei Leiter des Bereichs Geburtshilfe am Universitätsklinikum Gießen und Marburg.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

... Cave: psychische Probleme – Datenlage fehlt dazu – Pearl-Index: 10-20. Periodische Enthaltsamkeit wäre eine relativ sichere Methode, wenn der ...

... Messung der Basaltemperaturkurve. Der Anstieg des Progesteronspiegels nach der Ovulation geht mit einem durchschnittlichen Anstieg der Temperatur von etwa 0,2 Grad einher ...

... Kyusaku Ogino, 1882-1975, japanischer Gynäkologe, entwickelten unabhängig voneinander die Kalendermethode ...

... Zyklusdauer: 26-31 Tage. Kürzeste Zyklusdauer (26 Tage) - 18 Tage = 8. Zyklus (erster fruchtbarere Tag) ...

... am 15. Tag vor der nächsten Menstruation die Ovulation stattfindet. Zeit der fertilen Tage berechnet ...

... Abstinenz während des fertilen Intervalls. Abwarten von mindestens 4 Menstruationen ...

... Van de Velde vermutete 1905 einen Zusammenhang zwischen Ovulation und Temperaturanstieg. Basaltemperaturkurve erlaubt retrospektiv die Bestimmung der stattgehabten Ovulation ...

... Aufstehen – Ausreichende Nachtruhe – Einheitliche ...

... Konzeption nur an solchen Tagen wahrscheinlich, an denen der Zervixschleim deutlich verflüssigt ist. In der Follikelphase nimmt die Schleimproduktion allmählich mit dem Estradiolspiegel zu ...

... Verschiedene Parameter müssen gemessen bzw. beachtet werden ...

... Messung von Östron-3-Glukuronid und LH im Morgenurin. System lernt aus den Daten der individuellen Menstruationszyklen ...