Kinder- und Jugendpsychiatrie von Dipl.-Psychologe Dr. med. Klaus Hegener

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Kinder- und Jugendpsychiatrie“ von Dipl.-Psychologe Dr. med. Klaus Hegener ist Bestandteil des Kurses „Psychiatrie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Chromosomenstörungen
  • Hörstummheit
  • Psychosen
  • Rett-Syndrom

Quiz zum Vortrag

  1. Ein unerwünschter oder verdrängter Triebimpuls wird in gegenteiliges Handeln verkehrt.
  2. In Konfliktsituationen zieht sich der Betroffene in Verhaltensweisen einer früheren Entwicklungsstufe zurück.
  3. Bestimmte Aspekte der Realität (z.B. süchtiges Verhalten), die für die Außenwelt offensichtlich sind, werden nicht anerkannt.
  4. Eigene Vorstellungen und unerlaubte Wünsche werden anderen Personen übertragen und an denen oft kritisiert.
  5. Ein konflikthafter Impuls wird unterdrückt und verdrängt ins Unbewusste.
  1. Verschiebung
  2. Projektion
  3. Verdrängung
  4. Reaktionsbildung
  5. Spaltung
  1. Oligophrenie 1. Grades, leicht: IQ 50-69
  2. Oligophrenie 2. Grades, mittel: IQ 35-49
  3. Oligophrenie 2. Grades, schwer: IQ 20-34
  4. Oligophrenie 3. Grades, schwer: IQ 10-34
  5. Oligophrenie 1. Grades, leicht: IQ 70-84
  1. Oligophrenie lässt sich durch Tests wie HAWIK oder Binet-Simon feststellen.
  2. Bei einem IQ von 70-84 spricht man von einer Lernbehinderung.
  3. Kinder mit Lernbehinderung sollten an Förderschulen oder an der Sonderschule L unterrichtet werden.
  4. Kinder mit Körperbehinderung sollten an einer Sonderschule G unterrichtet werden.
  5. Integrative Schulklassen kommen für Kinder mit einer Lernbehinderung nicht in Frage.
  1. HAWIK
  2. PET
  3. DemTect
  4. AFB-F
  5. DANTE
  1. Kleinwuchs
  2. Normale Fertilität
  3. Schwere geistige Behinderung
  4. Brachyzephalus
  5. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
  1. Das Risiko für ein Down-Syndrom beim Kind steigt mit dem Alter der Mutter bei Konzeption. Trisomie 21 gehört zu den häufigsten Chromosomenstörungen.
  2. Viele Stoffwechselstörungen können zu Oligophrenie führen. Beispiele sind Phenylketonurie, Galaktosämie oder Ahornsirupkrankheit.
  3. Das Klinefelter- und Turner-Syndrom sind häufige Störungen der Gonosomen und betreffen nur Jungen.
  4. Das Down-Syndrom ist Folge einer Deletion des kurzen Armes von Chromosom 5.
  5. Beim Cri-du-chat-Syndrom liegt eine Trisomie des Chromosomens 13 vor.
  1. Eine pränatale Rötelninfektion oder Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft können Ursachen für Intelligenzminderung sein.
  2. Perinatale Hämorrhagien oder Hypoxien führen zu Intelligenzminderung bei Kindern.
  3. Malnutrition, Infektionen oder die Neugeborenenerythroblastose können postnatal zu Intelligenzminderung führen.
  4. Postnatal kann es z.B. durch Rötelninfektion oder Alkoholismus der Mutter zu Intelligenzminderung kommen.
  5. Hereditäre Debilität ist bei weitem die häufigste Ursache für Oligophrenie bei Kindern.
  1. Beim Morbus Little kommt es auf Grund einer frühkindlichen Hirnschädigung meist zu spastischen Paresen.
  2. Das hyperkinetische Syndrom äußert sich z.B. durch erhöhte Ablenkbarkeit, Impulsivität, Anpassungsstörungen und Störungen des Sozialverhaltens.
  3. Das hyperkinetische Syndrom kann medikamentös mit Ritalin behandelt werden sowie verhaltens- und familientherapeutisch.
  4. Das hyperkinetische Syndrom äußert sich in abrupten, unkontrollierbaren Lautäußerungen und Körperbewegungen. Es wird auch als Tic bezeichnet.
  5. Am hyperkinetischen Syndrom erkranken zwischen 15-20% der Kinder im Schulalter, meist Jungen.
  1. Methylphenidat (Ritalin) gilt als nebenwirkungsarm. Die Körpergröße sollte jedoch regelmäßig kontrolliert werden, um einen möglichen Hochwuchs rechtzeitig zu erkennen.
  2. Nicht selten sind Assoziationen mit Teilleistungsschwächen wie z.B. Legasthenie.
  3. Die betroffenen Kinder fallen durch impulsives Verhalten auf und nicht selten durch Störungen im Sozialverhalten.
  4. Die Therapie sollte möglichst multimodal erfolgen. Neben der medikamentösen Therapie stehen verschiedene Verfahren der Verhaltens- und Familientherapie zur Verfügung.
  5. Die Ätiologie des ADHS ist ein multifaktorielles Geschehen.
  1. Kindern mit ausgeprägtem Dysgrammatismus gelingen fast ausschließlich Einwortsätze.
  2. Bis zum Abschluss des 2. Lebensjahres ist Dysgrammatismus physiologisch.
  3. Es handelt sich um eine Sprachstörung mit einem eingeschränkten Wortschatz.
  4. Den Kindern gelingt nur eine fehlerhafte Lautbildung.
  5. Dysgrammatismus bezeichnet eine eingeschränkte Rechtschreibfähigkeit.
  1. Das Stottern/Balbuties hat eine multikausale Ursache und verstärkt sich bei Anstrengung.
  2. Das Poltern/Tachyphrenie verbessert sich i.d.R. bei Anstrengung.
  3. Ein elektiver Mutismus ist von einem totalen Mutismus zu unterscheiden. Das Kind spricht nicht mehr zu bestimmten Personen.
  4. Zwischen dem 3.-5. Lebensjahr kann es zu einem Stottern kommen, welches als pathologisches Zeichen ein hyperkinetisches Syndrom anzeigt.
  5. Im Rahmen der Sprachentwicklung kommt es oft zu einem totalen Mutismus.
  1. Bei Hörstummheit (Audimutitas) spricht der Patient ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr.
  2. Bei Mutismus kommt es zu einer Sprachentwicklungsverzögerung trotz vorhandenen Hörvermögens und normaler Intelligenz.
  3. Kommt es in früher Kindheit z.B. auf Grund einer Tubenbelüftungsstörung zu Taubheit, dann resultiert eine Audimutatis.
  4. Die Taubstummheit ist Folge eines fehlenden Hörvermögens.
  5. Dem Mutismus liegt eine Entwicklungsstörung beim frühkindlichen Spracherwerb zugrunde.
  1. Dyskalkulie
  2. Legasthenie
  3. Störungen der visomotorischen Koordination
  4. Mutismus
  5. Rechts-/Links-Hyperdiskrimination
  1. Beginn nach dem 3. Lebensjahr
  2. Verminderte Affekte im sozialen Umgang
  3. Verzögerte Sprachentwicklung
  4. Stereotypes Verhalten
  5. Kontaktaufnahme zu den Eltern eingeschränkt
  1. Asperger-Syndrom
  2. Rett-Syndrom
  3. Frühkindlicher Autismus nach Kanner
  4. Dementia infantilis
  5. Dissoziale Persönlichkeitsstörung
  1. Das Auftreten von Schizophrenie und affektiven Störungen im Kindesalter ist eher selten.
  2. Der frühkindliche Autismus nach Kanner beginnt vor dem 30. Lebensmonat, wobei Jungen ca. 3 Mal häufiger betroffen sind.
  3. Der frühkindliche Autismus nach Kanner ist gekennzeichnet durch eine schwere Sprachverzögerungsstörung, motorische Koordinationsstörungen und meist auch Intelligenzminderung.
  4. Die autistische Psychopathie nach Asberger tritt fast nur bei Mädchen auf. Das Laufen wird vor dem Sprechen erlernt und es kann zu sog. Inselbegabungen kommen.
  5. Die autistische Psychopathie nach Asberger äußert sich durch schwere Intelligenzminderung und motorische Ungeschicklichkeit, die Prognose ist im Allgemeinen schlechter als bei Kanner.
  1. Enuresis aquista
  2. Enuresis persistens
  3. Enuresis diurna
  4. Keine der genannten Antworten trifft zu.
  5. Enkopresis nocturna
  1. Das Rett-Syndrom tritt nur bei Mädchen auf.
  2. Beim Rett-Syndrom kommt es zum Verlust erworbener sprachlicher und motorischer Fähigkeiten und Demenz.
  3. Zu den psychogenen Störungen des Kindesalters zählen z.B. anaklitische Depression, Enuresis und Enkopresis.
  4. Enkopresis tritt 10 Mal häufiger als Enuresis auf und kann in Enkopresis persistens, aquisita und diurna unterschieden werden.
  5. Reaktive Verhaltensweisen wie Nägelkauen und Jaktation werden unter dem Begriff Trichotillomanie zusammengefasst.
  1. Haareausreißen
  2. Nägelkauen
  3. Stereotypes Kopfwackeln
  4. Suchtartiges `in den Haaren spielen´
  5. Selbstverletzendes Verhalten zum Spannungsabbau
  1. Der Suizid ist die häufigste Todesursache bei Mädchen über 15 Jahren, wobei Suizidversuche häufiger bei Jungen anzutreffen sind.
  2. Die häufigste emotionale Störung im Kindes- und Jugendalter ist die postpartale Depression.
  3. Chronische Obstirpation ist meist die Folge einer anaklitischen Depression.
  4. Der anhaltende Verzehr nicht essbarer Substanzen wird als Pica bezeichnet.
  5. Zu den emotionalen Störungen im Kindes- und Jugendalter zählen z.B. depressive Verstimmungen, Phobien, Zwänge oder psychoreaktive Störungen.

Dozent des Vortrages Kinder- und Jugendpsychiatrie

Dipl.-Psychologe Dr. med. Klaus Hegener

Dipl.-Psychologe Dr. med. Klaus Hegener

Dipl.-Psychologe Dr.med.Klaus Hegener ist leitender Oberarzt der neuroradiologische Abteilung mit Computertomographie und konventionellem Röntgen an der Klinik für Neurologie Bad Salzhausen. Zu seinen weiteren Fachbereiche neben der Neurologie zählen Psychiatrie, Pychotherapie, Rehawesen und Neuroradiologie.

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