Der Vortrag „Biotransformation“ von Dr. rer. nat. Peter Engel ist Bestandteil des Kurses „Biochemie für Mediziner*innen (Dr. Engel)“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Die Biotransformation dient vorrangig der enzymatischen Umwandlung hydrophiler Substanzen in eine ausscheidbare Form.
Zu den wichtigsten Phase I Reaktionen der Biotransformationen zählen die Cytochrom P450-abhängigen Monoxygenasen (CYP).
Die an der Phase I beteiligten CYPs sind im glatten ER lokalisiert.
Viele Vertreter von Phase I Enzymen sind induzierbar.
Barbiturate und Rifampicin gehören zu den Induktoren von Cytochrom P450-abhängigen Enzymen.
Glucuronidierungen und Sulfatierungen sind typische Phase II Reaktionen.
CYPs benötigen molekularen Sauerstoff und NADPH.
Bei einer Monoxygenase Reaktion wird ein Sauerstoff des molekularen Sauerstoffs ins Substrat eingebaut, das andere Sauerstoff wird in Form von Wasser frei.
Neben der Leber sind u.a. auch der Darm und die Niere in der Lage bestimmte Biotransformationsreaktionen durchzuführen.
Im Falle einer O-Desmethylierung führt die Hydroxylierung zu einem Halbacetal, aus dem Formaldehyd freigesetzt wird.
Phase II Reaktionen werden oft auch als Konjugationsreaktionen bezeichnet.
Glucuronsäure wird aus Glucose-6-Phosphat gebildet und dann auf UDP unter Bildung der UDP-Glucuronsäure übertragen.
Steroidhormone und Bilirubin gehören zu den endogenen Substraten von Glucuronyltransferasen.
Glutathion ist an bestimmten Phase II Reaktionen beteiligt
Viele Pharmaka werden mit Fettsäuren verestert und dann über die Galle ausgeschieden.
SAM-abhängige Methyltransferase-Reaktionen sind an der Inaktivierung von Adrenalin und Noradrenalin beteiligt .
Die an der Biotransformation beteiligten Acetyl-Transferasen benötigen Acetyl-CoA als Donor der Acetyl-Gruppe.
Einige Aminosäuren, wie Glycin und Glutamin, werden zur Konjugation verwendet.
Die Konjugate werden häufig aktiv über die canaliculäre Membran in die Gallenkanälchen sezerniert.
Aflatoxine und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe werden von Phase I Enzymen nicht umgesetzt und reagieren direkt mit der DNA.
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... Phasen der Biotransformation ...
... die Biotransformation dient der Ausscheidung lipophiler Verbindungen, wobei diese während der Biotransformation meistens in hydrophilere Verbindungen überführt werden •diese Verbindungen werden vorrangig über die ...
... Konservierungsmittel, Pestizide u.v.m. •unter den endogenen Verbindungen sind unter anderem die Steroidhormone und das Bilirubin zu nennen •Biotransformationsreaktionen finden vor allem in der Leber statt ...
... Phase I-Reaktionen bezeichnet man auch als Funktionalisierungsreaktionen: –während dieser Reaktionen werden funktionelle Gruppen eingeführt bzw. freigelegt ...
... Phase II –Konjugationsreaktionen ...
... werden meist durch Cytochrom-P450- abhängige Mon(o)oxygenasen (CYP) katalysiert, diese Enzyme sind im glatten ER lokalisiert („mikrosomale Fraktion“) •diese benötigen molekularen Sauerstoff und NADPH als Cofaktoren ...
... Beispiele aus der Pharmakologie sind Barbiturate oder Rifampicin •viele CYPs sind durch einen genetischen Polymorphismus gekennzeichnet, d.h. es existieren individuelle Unterschiede in der Fähigkeit zur Metabolisierung bestimmter Fremdstoffe ...
... Myoglobin • glattes ER • innere Mitomembran ...
... die Übertragung erfolgt auf funktionelle Gruppen, die in den meisten Fällen durch Phase I-Reaktionen eingeführt wurden •Phase-II-Reaktionen bezeichnet man auch als Konjugationsreaktionen ...
... in dieser Phase vermehrt anfallende Bilirubin (durch den Abbau von Erythrocyten), nicht ausreichend glucuronidiert werden kann; als Folge kann ein Ikterus entstehen •Giftung: Beispiele hierfür sind das Aflatoxin und ...