Der LL.M (Master of Laws)

Der LL.M (Master of Laws)

Nach dem ersten oder zweiten Staatsexamen einen LL.M (Master of Laws) zu absolvieren, ist eine beliebte Option unter Juraabsolvent*innen, um ihre Karrierechancen zu verbessern. Hierfür wird häufig der Weg ins Ausland gewählt. Immer mehr deutsche Universitäten reagieren auf die hohe Nachfrage und bieten eigene LL.M-Programme an. Zeit, sich mit den Vor- und Nachteilen des LL.M zu beschäftigen und sich mit den Programmen im Ausland und den deutschen Alternativen einmal genauer auseinanderzusetzen.
master of laws
Lecturio Redaktion

·

04.01.2024

Inhalt

Tipp: Mit unserem Online-Repetitorium zum 1. Staatsexamen können Sie sich bestmöglich, flexibel und kostengünstig auf die erste juristische Staatsprüfung vorbereiten

I. Hintergrund

„LL.M“ steht für Master of Laws und stellt demnach ein Aufbaustudium für Rechtswissenschaftler nach Absolvieren des Ersten Staatsexamens dar. Im Gegensatz zum „üblichen“ Bachelor-Master-System ist der Master in Rechtswissenschaften für hiesige Student*innen eine reine Zusatzqualifikation, d.h. er ist nicht unmittelbar Teil der deutschen Juristenausbildung. Zudem wird der LL.M von den meisten Student*innen im Ausland absolviert, da LL.M-Programme an deutschen Universitäten erst nach und nach in den letzten Jahren eingeführt wurden.

II. Vor- und Nachteile

1. Vorteile

a) Fremdsprache aufpolieren

Ein Jahr an einer ausländischen Universität zu studieren bringt einem in der jeweiligen Fremdsprache (zumeist Englisch) eine Sicherheit und Redegewandtheit, die man so durch kein Lehrbuch erlernt. Gerade wer später in einem international ausgerichteten Umfeld arbeiten möchte – ob in der Großkanzlei, beim Auswärtigen Amt oder in internationalen Organisationen – hat mit dem LL.M eine großartige Chance, seine Englischkenntnisse zu vertiefen.

b) Lebenslauf aufpolieren

Ein „LL.M“ sieht nicht nur hinter dem Namen, sondern auch im Lebenslauf gut aus. Insbesondere Großkanzleien sehen den LL.M als „begrüßenswert“ an, auch wenn er offiziell keine zwingende Einstellungsvoraussetzung ist. Denn ein Master of Laws zeugt, sofern er im Ausland absolviert wurde, nicht nur von guten Fremdsprachenkenntnissen, sondern auch davon, dass man den „Blick über den Tellerrand“ gewagt hat.

c) Kürzer als die Promotion

Ein klarer Vorteil ist zudem die im Vergleich zur Promotion kürzere Dauer des LL.M. Während sich die Promotion als unter Juristen ebenfalls beliebte Zusatzqualifikation schon mal auf 2 – 3 Jahre erstrecken kann (natürlich abhängig von Themengebiet und Umfang der Arbeit), dauern die meisten LL.M-Programme nur 1 Jahr. Gerade wer zwischen dem 1. Staatsexamen und dem Referendariat erst einmal eine Pause einlegen möchte, sollte bei der Frage „Promotion oder LL.M?“ auch die Dauer des jeweiligen Vorhabens mitberücksichtigen. Dabei ist jedoch auch anzumerken, dass die Promotion, im Gegensatz zum LL.M, grundsätzlich auch parallel zum Referendariat möglich ist.

2. Nachteile

a) Geringer fachlicher Nutzen

So interessant Vorlesungen in „International Human Rights Law“ oder „EU Trade Law“ auch sind – wenn man nicht gerade eine Karriere in internationalen Organisationen anstrebt, ist ihr fachlicher Nutzen für die spätere berufliche Karriere wohl eher gering. Im Gegensatz dazu beschäftigt man sich bei einer Promotion immerhin mit einer Fragestellung des deutschen Rechts und kann dabei den Schwerpunkt der Arbeit in das Rechtsgebiet legen, in dem man später auch praktizieren möchte.

Zwar bieten einige Universitäten in den USA ihren LL.M Studenten die Möglichkeit an, das „bar exam“ abzulegen, wodurch man in zumindest einem amerikanischen Bundesstaat die Befähigung zum Praktizieren erhält. Doch wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist – wer würde sich nach einem knappen Jahr Vorlesungen in amerikanischem Recht schon zutrauen, in den USA als Anwalt zu praktizieren? Der tatsächliche Nutzen eines solchen „bar exam“ scheint also fragwürdig.

b) Eine Frage des Geldes

„It’s all about money“ – LL.M-Programme im Ausland sind kein sehr preiswertes Vergnügen: Je nach Universität werden um die 40.000 US-Dollar Studiengebühren fällig (bzw. rund 10.000 Pfund an britischen Universitäten). Natürlich bekommt man für diese Studiengebühren exzellente Lehrveranstaltungen bei exzellenten Dozent*innen geboten, jedoch muss man 40.000 US Dollar eben auch erst mal haben. Für all jene Student*innen, die weder zahlungskräftige Eltern noch einen wahnsinnig lukrativen Nebenjob haben, bleiben im Prinzip nur zwei Möglichkeiten: Studienkredit oder Stipendium.

Zu letzterem findet sich eine gute Übersicht beim DAAD. Bei der Bewerbung um ein Stipendium sollte man in jedem Fall mitberücksichtigen, dass das Bewerbungsverfahren einige Zeit in Anspruch nimmt und man sich natürlich gegen eine große Anzahl Mitbewerber*innen durchsetzen muss.

c) Aufwendige Bewerbungen

Im Vergleich zu den Bewerbungen, die man nach dem Abitur an die Universitäten rausgeschickt hat, um sich für ein Erststudium zu bewerben, sind die Bewerbungen für einen LL.M ungleich aufwendiger. Neben in der Regel zwei Empfehlungsschreiben braucht man in jedem Fall immer noch einen einigermaßen aktuellen TOEFL-Test mit einem guten Ergebnis. Hinzu kommt, dass die Bewerbungsfristen für den Semesterstart im September meist schon im Dezember des Vorjahres enden, man muss also entsprechend vorausschauend planen. Zusätzlich sind noch viele weitere organisatorische Fragen zu klären, wie Finanzierung, Unterkunft, usw.

3. Fazit

Ein LL.M ist also teuer, aufwendig in der Vorbereitung und von wenig fachlichem Nutzen. Das kann man alles so unterschreiben. Doch sollte man sich nicht nur an diesen rationalen Argumenten festbeißen, wenn man vor der Frage „LL.M, ja oder nein?“ steht. Denn eines ist sicher: Die Erfahrungen, die man in dem Jahr an einer ausländischen Universität mitnimmt, die internationalen Freundschaften, die man knüpft, die Toleranz, das Verständnis für andere Länder und die Selbstständigkeit die man erlernt, wenn man sich auf ein fremdes Land und ein fremdes Bildungssystem einlässt, sind mit keinem Geld aufzuwiegen.

III. Studienort

1. LL.M in Deutschland

Der LL.M ist eine unter Juristen beliebte Zusatzqualifikation, um die eigenen Karrierechancen zu verbessern. Vor allem bei international ausgerichteten Kanzleien wird ein LL.M gern gesehen. Doch ein LL.M im Ausland ist auch kostspielig und zeitaufwändig in der Planung. Lange gab es keine Alternative zum Schritt ins Ausland. Inzwischen werden jedoch fast 70 verschiedene LL.M Programme in Deutschland angeboten, sodass sich ein Vergleich der deutschen Programme mit denen an der Wunschuni im Ausland in jedem Fall lohnt.

a) Vorteile eines LL.M in Deutschland

aa) Fachliche Vertiefung

Der wohl größte Vorteil eines LL.M im Inland ist der mitunter größere fachliche Nutzen der Programme. Dadurch dass sich die LL.M-Programme in aller Regel auf deutsches Recht beziehen, kann hier schon ein fachlicher Schwerpunkt für die spätere angestrebte Tätigkeit im Berufsleben gelegt werden. Beispielsweise bietet die TU Dresden einen LL.M in „Intellectual Property Law“ an. Wer also später ins Urheberrecht möchte, ist in Dresden womöglich besser aufgehoben als in den USA.

bb) Kostenersparnis

Ein weiterer klarer Vorteil gegenüber den Auslandsprogrammen sind die geringeren Gebühren der deutschen LL.M-Studiengänge. An deutschen Universitäten kostet ein LL.M-Jahr um die 1.000-3.000 Euro pro Semester. Natürlich gibt es auch hier Ausreißer nach oben, wie etwa die LL.M-Programme der Universität Münster (12.000 Euro pro Programm; dieses ist allerdings auch für Berufstätige gedacht). Unterm Strich ist ein deutscher LL.M aber in aller Regel kostengünstiger als ein Programm im angelsächsischen Raum.

cc) Berufsbegleitende Programme

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den LL.M berufsbegleitend oder als Fernstudium zu absolvieren. Viele Universitäten bieten ihre Programme mittlerweile wahlweise als Vollzeitstudium oder berufsbegleitend an. Zwar dauert die berufsbegleitende Variante im Schnitt zwei Semester länger, jedoch kann man währenddessen schon Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt sammeln und seine Karrierechancen so weiter verbessern.

dd) Internationale Ausrichtung

Nur weil man sich für Bremen statt Boston entscheidet, muss man nicht auf internationales Flair in seinem LL.M-Jahr verzichten. Im Gegenteil. Die deutschen Programme sind bewusst international ausgerichtet und richten sich gezielt auch an ausländische Studierende oder Deutsche, die ihren Universitätsabschluss im Ausland erworben haben. Zudem werden zahlreiche Programme ganz oder teilweise in Englisch abgehalten. Eine Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse ist also ebenfalls drin.

b) Überblick über das deutsche LL.M Angebot

Als Orientierungshilfe soll folgender, nach Rechtsgebieten geordneter Überblick über die derzeit an deutschen Hochschulen angebotenen LL.M-Programme dienen (in Klammern sind Angaben zum fachlichen Schwerpunkt des jeweiligen LL.M-Programms). Nicht in der Übersicht enthalten sind Universitäten, die ausschließlich Programme für im Ausland graduierte Jurist*innen anbieten.

aa) Wirtschafts- und Unternehmensrecht:
  • Ruhr-Universität Bochum (Wirtschaftsrecht; Double Degree Programm mit Instanbul)
  • Hochschule Darmstadt (Internationales Lizenzrecht)
  • HFH Hamburger Fernhochschule (Online LL.M Wirtschaftsrecht)
  • Technische Universität Dresden (Intellectual Property Law)
  • Universität Düsseldorf (Gewerblicher Rechtsschutz)
  • Institute for Law and Finance Frankfurt/Main (Finance)
  • Frankfurt School of Finance & Management (Mergers & Acquisitions, Master of Financial Law)
  • Universität Halle-Wittenberg (Business Law and Economic Law)
  • Universität Hannover (IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums)
  • Universität Heidelberg (Unternehmensrestrukturierung)
  • Universität Kassel (Wirtschaftsrecht)
  • Universität Köln (Wirtschaftsrecht)
  • Universität Lüneburg (Corporate and Business Law)
  • Fachhochschule Mainz (Business Law)
  • Universität Mannheim (Comparative Business Law)
  • Universität Münster (Wirtschaftsrecht ; Mergers and Acquisitions)
  • Universität Passau (Wirtschafts- und Regulierungsrecht)
  • Universität Potsdam (Unternehmens- und Steuerrecht)
  • Universität Rostock (Wirtschaftsrecht und Unternehmensführung)
bb) Internationales und Europäisches Recht:
  • Universität Bremen (Transnational Law)
  • Technische Universität Dresden (Europäische Integration)
  • Europa-Universität Frankfurt/Oder (German and Polish Law; Europäisches Wirtschaftsrecht)
  • Universität Hamburg (European and European Legal Studies; European Economic Law; zudem ein LL.M-Programm in Kooperation mit der Universität St. Petersburg)
  • Universität Leipzig (Europäischer Privatrechtsverkehr)
  • Ludwig-Maximilians-Universität München (Internationales und Europäisches Wirtschaftsrecht)
cc) Öffentliches Recht:
  • Universität Greifswald (Tax Law)
  • Universität Hamburg (Versicherungsrecht)
  • Universität Kassel (Sozialrecht; Umweltrecht)
  • Universität Köln (Unternehmenssteuerrecht)
  • Universität Mainz (Medienrecht)
  • Universität Münster (Versicherungsrecht)
  • Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (Staat und Verwaltung in Europa)
  • Universität Marburg (Baurecht und Baubegleitung)
  • Universität Oldenburg (Informationsrecht)
  • Universität Osnabrück (Taxation)
dd) Strafrecht:
  • Universität Greifswald (Criminology and Criminal Justice)
  • Universität Osnabrück (Wirtschaftsstrafrecht)

c) Das Ansehen eines deutschen LL.M

Wird ein LL.M im Ausland erworben, so steht er stellvertretend für gute Fremdsprachenkenntnisse, Lebenserfahrung in fremden Ländern und Vertrautheit mit anderen Rechtssystemen. Dagegen ist der deutsche LL.M wenig wert, könnte man meinen. Tatsächlich wird der international erworbene LL.M von den Arbeitgebern oft höher eingeschätzt. Also doch lieber ins Ausland? Ja und nein. Der Markt ist im Wandel, auch deutsche LL.M-Programme gewinnen an Ansehen. Letztlich kommt es darauf an, den eigenen Interessensschwerpunkten zu folgen und seine Entscheidung dementsprechend zu treffen.

2. LL.M im Ausland

a) Hintergrund

Die Vorteile des LL.M im Ausland haben wir bereits in den Blick genommen. Hat man sich einmal für das Absolvieren des LL.M für den Gang ins Ausland entschieden, wird der Blick bei der Wahl des Studienortes oftmals nur nach Großbritannien oder in die Vereinigten Staaten gerichtet.

Es lohnt sich, einmal von den ausgetretenen Pfaden abzulassen und sich mit LL.M-Programmen in Osteuropa auseinanderzusetzen:

b) LL.M in Osteuropa

Zunächst einmal kann man feststellen, dass nicht allzu viele Jurist*innen fundierte Kenntnisse der (mittel-) osteuropäischen Rechtsordnungen vorweisen können. Darüber hinaus bietet das Studium eine tolle Möglichkeit, Sprachkenntnisse im jeweiligen Land zu erwerben und sich in dessen Kultur einzuleben. Zudem sprechen viele Osteuropäer*innen hervorragend Englisch und auch die meisten Masterprogramme werden auf Englisch abgehalten.

Außerdem ist der Osten Europas nach wie vor ein wichtiger Investitionsstandort für deutsche bzw. westeuropäische Unternehmen. Dementsprechend ist Fachpersonal begehrt: Mit einem Master verfügt man über ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt.

Ein weiterer Punkt, der natürlich nicht von der Hand zu weisen ist: Ein LL.M. in Osteuropa ist i.d.R. deutlich günstiger als im Rest der Welt. Sowohl was die Studiengebühren angeht, als auch hinsichtlich der Lebenserhaltungskosten. Allerdings sollten die geringen Kosten niemals den ausschlaggebende Punkt darstellen – wichtiger ist das persönliche Interesse an Land und Masterprogramm.

aa) LL.M-Programme

Zur Auswahl stehen zahlreiche Möglichkeiten, von denen wir einige beispielhaft vorstellen möchten.

Ein wohl einzigartiges Programm wird an der Jagiellonen-Universität Krakau angeboten: ein zweisemestriger LL.M. „Polnisches Wirtschaftsrecht“. Das erste Semester besteht aus einer Teilnahme an der „Schule des Polnischen Rechts“, die zwischen März und Juni durchgeführt wird.

Du kannst noch kein Polnisch? Keine Panik. Die Veranstaltungen werden hier auf Deutsch abgehalten und während der 4-monatigen Präsenzphase in Krakau profitierst du außerdem von einem Sprachkurs an der Uni, der ein integraler Bestandteil des Programms ist. Egal, ob Fortgeschrittene/r oder blutige/r Anfänger*in: Sprachkenntnisse werden in jedem Fall verbessert.

Im 2. Semester des Programms ist schließlich die LL.M.-Arbeit, in der Regel auf Polnisch, anzufertigen. Sofern du der polnischen Sprache bis dahin nicht ausreichend mächtig bist, kann auch ein Antrag auf die Erlaubnis gestellt werden, die Arbeit auf Deutsch zu schreiben.

Auch die Prager Karls-Universität hat ein eigenes LL.M.-Programm etabliert. Hier kann mit vier unterschiedlichen Schwerpunkten studiert werden. Bspw. „The Law and Business in the Czech Republic and Central Europe“ oder „International Human Rights Law and Protection of Environment“.

Die Veranstaltungen werden auf Englisch abgehalten und das Studium dauert drei Semester, wobei eine Präsenzphase von zwei Semestern vorgesehen ist und im dritten Semester die Masterarbeit angefertigt wird. Diese muss im Anschluss auch verteidigt werden.

Die Andrássy Universität Budapest bietet ebenfalls ein deutsch-/englischsprachiges LL.M.-Programm an. Auch dieses ist interdisziplinär angelegt und beinhaltet unter anderem politikwissenschaftliche Themen. Außerdem ist es den Studierenden möglich, den Fokus auf geschichtliche, kulturelle oder wirtschaftswissenschaftliche Aspekte zu legen.

Optional können die Teilnehmer*innen hier mit einer bestimmten Spezialisierung studieren, wobei die Schwerpunkte „Internationales Unternehmensrecht: Schwerpunkt Ostmitteleuropa“ und „Internationale und Europäische Verwaltung“ zur Verfügung stehen. Das Programm dauert grundsätzlich zwei Semester, kann jedoch auch berufsbegleitend innerhalb von vier Semestern absolviert werden, wobei sich letztere Option vor allem an Jurist*innen richtet, die im Raum Budapest tätig sind.

Wolltest du schon immer einmal das Baltikum kennenlernen? In diesem Fall solltest du dich über die Studienmöglichkeiten an der Riga Graduate School of Law informieren. Momentan werden hier ein LL.M. in Technology Law, International and European Law, Law and Finance, Public International Law and Human Rights, EU Law and Policy und Transborder Commercial Law angeboten. Es sollte also fast für jeden Geschmack etwas dabei sein. Die Unterrichtssprache ist hier Englisch auf sehr hohem Niveau mit internationalen Dozierenden.

Du interessierst dich für russisches Recht? Dann könnte der „Joint Degree Universitätslehrgang Business Law and Economic Cooperation between the EU and Russia” der Karl-Franzens-Universität Graz etwas für dich sein. Diese kooperiert für diesen Master mit der National Research University “Higher School of Economics” (NRU HSE) in Moskau.

Das dreisemestrige Studium wird ebenfalls mit einem LL.M.-Titel abgeschlossen, wobei die Veranstaltungen auf Russisch und Englisch stattfinden. Für Teilnehmer*innen, die des Russischen nicht mächtig sind, werden die Vorlesungen auf Englisch simultan übersetzt. Der Unterricht erfolgt sowohl in Graz als auch in Moskau.

bb) Kosten

An der Karls-Universität Prag werden die Kosten für die jeweiligen Programme derzeit mit 6000 US-Dollar insgesamt angegeben. Die Gebühren an der Riga Graduate School of Law variieren indessen zwischen 5000 und 7000 Euro. Bei einem Teilzeitstudium erhöhen sie sich entsprechend. Die Internetseite der Hochschule informiert auch über die Möglichkeiten, ein Stipendium zu erlangen.

Das LL.M.-Studium in Graz und Moskau kostet demgegenüber 15 600 Euro. Hingegen müssen in Krakau Kosten von 18 000 Zloty (ca. 4 500 Euro) getragen werden, die sich aber unter Umständen um ein Drittel reduzieren, sofern man für die „Schule des Polnischen Rechts“ ein DAAD-Stipendium erlangt. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Studiengangs.

An der Andrássy Universität Budapest müssen demgegenüber 925 Euro pro Semester gezahlt werden. Insgesamt kann man festhalten, dass die Studiengebühren in der Regel wesentlich günstiger als diejenigen für LL.M.-Programme im anglo-amerikanischen Sprachraum sind.

cc) Fazit

Auch in (Mittel-) Osteuropa gibt es interessante LL.M.-Studienangebote für Jurist*innen. Hier hast du die Chance, juristisches Know-how zu erwerben, das nur wenige Kolleg*innen vorweisen können. Außerdem bietet ein solcher Master eine gute Möglichkeit, Land und Leute in einer Region kennenzulernen, mit der man sich bisher vielleicht nur wenig auseinandergesetzt hat. Entdecke also Europas Osten, denn er hat unglaublich viel zu bieten.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.