Sprechdenken von LL.M. Gerd Ley

video locked

Über den Vortrag

Der Vortrag „Sprechdenken“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Rhetorik für Jurist*innen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Warum frei sprechen?
  • Sprechdenken
  • Geplante Rede
  • Gedanken entwickeln
  • Hände mitsprechen lassen

Quiz zum Vortrag

  1. Sie sollten im Stande sein, den Vortrag möglichst frei zu halten.
  2. Sie sollten darauf achten, dass Ihre Mimik und Gestik zu dem passt, was Sie gerade sagen.
  3. Sie sollten darauf achten, dass Sie nur wenige schriftlich festgehaltene Stichpunkte als Gedankenstütze verwenden.
  4. Sie sollten sich umfangreiche Aufzeichnungen machen, die sie verwenden, um im Vortrag nichts zu vergessen.
  1. Der Vortragende muss sprechend denken.
  2. Der Vortragende muss denkend sprechen.
  3. Der Vortragende spricht erst und denkt dann.
  4. Der Vortragende denkt erst und spricht dann.
  1. Sie assoziieren frei, während sie sprechen und beginnen Sätze deren Ende Sie mitunter noch nicht kennen.
  2. Sie drücken sich so gewählt aus, dass Ihre Rede abgedruckt werden könnte.
  3. Sie überlegen, während Sie sprechen, genau, wie Sie ihre Gedanken formulieren wollen.
  4. Sie beginnen erst zu sprechen, wenn Sie einen Gedanken zu Ende gedacht haben.
  1. Sie sollten sich nicht selbst kritisieren, wenn Ihnen ein Fehler unterläuft.
  2. Sie sollten sich vor Augen führen, dass Ihr eigener Anspruch, an Ihre Rede, häufig höher ist, als der Anspruch, den die Zuhörer an Ihre Rede stellen.
  3. Sie sollten immer versuchen Perfektion zu erreichen.
  4. Sie sollten immer versuchen sich besonders wortgewandt auszudrücken.
  1. Sie wirken souveräner.
  2. Ihr Vortrag wirkt lebendiger.
  3. Sie wirken echter.
  4. Sie wirken wie ein Hampelmann.
  5. Das Publikum wird abgelenkt.
  1. Sie erhalten etwas Zeit um neu Gedanken zu entwickeln.
  2. Was nach der Pause gesagt wird, verliert an Wirkung.
  3. Die Zuhörer verlieren das Interesse an Ihrem Vortrag.
  4. Sie wirken unsouverän.

Dozent des Vortrages Sprechdenken

LL.M. Gerd  Ley

LL.M. Gerd Ley

Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.

Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).

Kundenrezensionen

(1)
5,0 von 5 Sternen
5 Sterne
5
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1  Stern
0


Auszüge aus dem Begleitmaterial

... wie Zeugenvernehmungen oder bei plötzlich auftretenden Wendungen im Verfahren, mit denen nicht zu rechnen war. Sprachlosigkeit wäre insoweit fatal. Was kann ich aber tun, damit ich situativ Sprachlosigkeit vermeide? Hier bietet sich das Sprechdenken an. Winston Churchill soll einmal gesagt haben, dass er die längste Vorbereitung für seine spontanen Reden benötige. Vera Birkenbihl bezeichnet das Sprechdenken so, weil es ...

... Die Formulierungen und die Abfolge der Gedanken nicht genau im Voraus zu planen. Bei der geplanten Rede eilt das Denken dem Sprechen immer eine Nasenlänge voraus. Der Satz wird erst dann „veröffentlicht“, wenn wir ihn sinngemäß innerlich erfasst haben. Beim spontanen Sprechen funktioniert die Abfolge von Denken und Sprechen umgekehrt: Die Situation hindert Sie daran, Sätze und Gedanken lange im Voraus zu planen. Sie sind insoweit gezwungen, mit einem Satz zu beginnen, ohne genau zu wissen, wie er endet ...

... Daher werden die nachfolgenden Tipps zur Beachtung empfohlen. Kritisieren Sie sich nicht selbst. Lassen Sie ruhig kleine Fehler zu. Dadurch wirken Sie echt und menschlich. Nehmen Sie sich selber den Druck, perfekt sein zu müssen. So bleiben Sie eher präzise und konzentriert. Sprechen Sie bei Ihren Statements so, als wenn Sie zu einem guten Freund sprechen. Sprechen Sie natürlich und benutzen Ihre eigenen ...