Effektive Strategien für erfolgreiche Gehaltsverhandlungen: Tipps für mehr Verdienst

Effektive Strategien für erfolgreiche Gehaltsverhandlungen: Tipps für mehr Verdienst

Jeder Mensch möchte für seine Leistungen angemessen honoriert werden. Dem Weg zur zufriedenstellenden Entlohnung, der oft steinig ist, mag die Tatsache zugrunde liegen, dass generell ungern über Geld gesprochen wird. Doch leider gilt die folgende ernüchternde Wahrheit: Ohne eine durchdachte Gehaltsverhandlung gibt es keinen Cent mehr auf dem Gehaltszettel. Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei einer Gehaltsverhandlung zu achten haben!
Gehaltsverhandlung
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Gehaltsverhandlung als Neueinsteiger: Herausforderungen und Chancen

Arbeitnehmer können eigentlich nur bei zwei Gelegenheiten in den zweifelhaften Genuss einer Gehaltsverhandlung kommen. Wenn sie vor dem Einstieg ins Berufsleben stehen oder wenn sie den Arbeitgeber wechseln. Ist man erst im Unternehmen tätig, so fällt dem Arbeitnehmer ein Gehaltsgespräch leichter, als wenn er als Neuling Fuß in einer Firma fassen will.

1. Strategie Gehaltsverhandlung: Einflussfaktoren in Erfahrung bringen und deuten

Das Gehalt wird durch diverse Faktoren beeinflusst:

  • die Branche
  • die Position
  • die Situation der Firma
  • die Größe des Betriebs
  • die Region
  • das Vergütungsmodell
  • die Qualifikation des Mitarbeiters

Während ein Bewerber sich seiner eigenen Fähigkeiten meist bewusst ist und diese im Vorstellungsgespräch sicherlich hinreichend erläutert hat, steht beim Erfassen der übrigen Faktoren im Vorfeld Recherchearbeit an.

Dabei ist insbesondere auf die Art der Quelle Wert zu legen. Nicht jede Gehaltsplattform kann auf eine breite Datenbasis zurückgreifen. Ein Gehaltsvergleich, bei dem nur zwei Personen ihren Lohn zu Vergleichszwecken angeben, ist alles andere als aussagekräftig. Bei Betriebsgröße, Firmensituation und Vergütungsmodell ist es sinnvoll, neben der Unternehmenshomepage auch Presseberichte als Datenquelle heranzuziehen.

Und was sagen die Fakten aus? Handelt es sich um ein größeres Unternehmen, gibt es oft Gehaltsstrukturen, die sich nach Qualifikation und Betriebszugehörigkeit staffeln. Findet man diese heraus, kann man das richtige Gehalt fordern.

2. Strategie Gehaltsverhandlung: angemessenes Verhalten

Grundsätzlich gilt, dass ein selbstbewusster Auftritt positiv ist, eine arrogante Art hingegen ins Aus katapultiert. Beherrscht ein Bewerber die Kunst, die Balance zu halten, ist es um das Traumgehalt verhältnismäßig gut bestellt. Beharrlichkeit zahlt sich bei der Verhandlung in jedem Fall aus. Das bedeutet, dass man die gesteckten Ziele verfolgen, eine empfohlene Kompromissbereitschaft allerdings nicht in zu vielen Zugeständnissen münden sollte.

Wenn ein Bewerber etwaige Konkurrenzangebote während des Gesprächs in die Waagschale wirft, mag das in einigen wenigen Fällen funktionieren, nicht aber bei jedem Personaler. Meist wird es als der letzte Weg angesehen mit dem Hintergedanken: „Wenn er mich haben möchte, dann zahlt er auch.“ Wer dieses Pokerspiel gut beherrscht, kann einen Versuch wagen. Die Variante, die den meisten Menschen eher liegt, ist die offene Diskussion über die persönlichen Stärken, die entsprechend honoriert werden sollen.

Ebenfalls zu den Gesprächskomponenten zählt das Beherrschen einer wichtigen Tugend: Geduld. Wird es bei einer Verhandlung hitzig, ist das oft der Test des Vorgesetzten, wie günstig er den Mitarbeiter für die Firma gewinnen kann. Geduld und Ruhe auszustrahlen, ist gerade in den letzten Minuten des Gesprächs entscheidend. Wer das Pokerspiel gewinnt und überlegt handelt, kann seine Forderung meist in die Realität umsetzen.

3. Strategie Gehaltsverhandlung: überzeugen statt betteln

„Ich bin ganz schlecht darin, mich selbst zu verkaufen, aber ich hätte gerne mehr Geld.“ Ein Arbeitnehmer mit dieser Einstellung wird das nehmen müssen, was ihm angeboten wird. Denn wer zu defensiv in die Gehaltsverhandlung einsteigt, kann es gleich sein lassen. Es geht nämlich nicht darum zu betteln, sondern zu überzeugen.

In der Praxis kann man das folgendermaßen umsetzen: den Konjunktiv verbannen, eine gerade Körperhaltung annehmen und in klaren und deutlichen Worten sprechen.

In diesem Zusammenhang sollten Arbeitnehmer sich nicht scheuen, ein erstes Angebot abzugeben. Statistisch betrachtet lautet ein Fazit beim Zusammenhang zwischen erstem Angebot und Erfolg: Wer zuerst fordert, der gewinnt eher, denn sein Gegenüber nähert sich dann der ersten Forderung an.

4. Strategie Gehaltsverhandlung: das richtige Maß an Kompromissbereitschaft

Ein Angebot zu nennen und sich darauf zu versteifen, kann massiv daneben gehen. Insbesondere, wenn alle Register gezogen, ja gar mit einer vermeintlich anderen Stelle geblufft wird, kann die Verhandlung schnell zu Ende sein. Deswegen ist bei jedem Gehaltsgespräch eine sensible Kompromissbereitschaft gefragt. Es muss nicht immer nur ums Geld verhandelt werden.

Jeder Arbeitnehmer hat eine Vorstellung davon, was er als Gegenleistung für seine erworbenen Fähigkeiten verdient hat. Wird diese Vorstellung nicht mit Geld erreicht, gibt es ebenso die Möglichkeit, über UrlaubstageSpritgeld oder die Option auf Homeoffice eine Einigung zu finden.

5. Strategie Gehaltsverhandlung: Tantieme, Prämien und Boni

Das Modell eines geringeren Grundgehalts und einer Aufstockung durch eine Prämie hat inzwischen Schule gemacht. Derartige Gehaltsmodelle gibt es immer häufiger. Wichtig ist, dass sie für beide Seiten Vorteile mit sich bringen müssen. Das funktioniert, wenn sich der Arbeitgeber direkt an der Leistung des Mitarbeiters orientiert. Die Gleichung ist recht simpel: Leistet der Mitarbeiter viel, macht das Unternehmen viel Umsatz und der Chef kann per Prämie an den Mitarbeiter zurückgeben.

Bei der Festlegung der Höhe des Break-Even-Points, ab dem der Mitarbeiter eine Sonderzahlung bekommt, ist schwierig. Neue Mitarbeiter müssen sich darauf verlassen, dass der Vorgesetzte Zahlen nennt, die realisierbar sind.

Merken Sie sich folgenden Tipp, wenn Ihre Leistung mit Prämien vergütet wird: Als Arbeitnehmer sollten Sie nach der Probezeit oder spätestens zum Jahresgespräch eine Änderung erwirken, falls die Prämienregelung utopisch niedrig gesteckt wurde.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.