Pupille, Vorderkammer und Glaukom, Glaskörper von Dr. med. Steffen Herting

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Pupille, Vorderkammer und Glaukom, Glaskörper“ von Dr. med. Steffen Herting ist Bestandteil des Kurses „Augenheilkunde“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Pupille
  • - Neurophysiologische Grundlagen & Untersuchung
  • - Arzneimittelwirkung und toxische Effekte
  • - Störungen Pupillomotorik & Pupillenveränderungen
  • Vorderkammer und Glaukom
  • - Anatomie & Untersuchung
  • - Glaukomformen
  • Glaskörper
  • - Anatomie & Untersuchung
  • - Trübungen & Glaskörperchirurgie

Quiz zum Vortrag

  1. Miotika sind beim akuten Glaukomanfall streng kontraindiziert.
  2. Bei der Pupillenreaktion unterscheidet man zwischen direkter, indirekter und Konvergenzreaktion.
  3. Der Kokaintest bewirkt am normalen Auge eine Dilatation der Pupille.
  4. Der M. sphincter pupillae ist parasympathisch innerviert.
  5. Der M. dilatator pupillae ist sympathisch innerviert.
  1. Kokain
  2. Opiate
  3. Pilocarpin
  4. Acetylcholin
  5. Heroin
  1. Neostigmin
  2. Epinephrin
  3. Atropin
  4. Scopolamin
  5. Amphetamin
  1. Das Argyll-Robertson-Phänomen beschreibt das Auftreten des Horner-Syndroms bei Neurolues als Grunderkrankung.
  2. Bei der absoluten Pupillenstarre sind am betroffenen Auge sowohl die direkte als auch die indirekte Lichtreaktion aufgehoben.
  3. Bei der amaurotischen Pupillenstarre ist am betroffenen Auge die direkte Lichtreaktion erloschen und die indirekte Lichtreaktion sowie die Konvergenzreaktion erhalten.
  4. Bei der amaurotischen Pupillenstarre ist am gesunden Auge die direkte Lichtreaktion erhalten aber die indirekte Lichtreaktion erloschen.
  5. Die reflektorische Pupillenstarre tritt meist im Rahmen von Neurolues auf und äußert sich durch das Fehlen von direkter und indirekter Lichtreaktion bei überschießender Konvergenzreaktion.
  1. Ziliarkörper
  2. Hornhautrückfläche
  3. Irisvorderfläche
  4. Kammerwinkel
  5. Kammerwasser
  1. Makulaschaden
  2. Missverhältnis zwischen Augeninnendruck und Sehnervenresistenz
  3. vergrößerte Papillenexkavation
  4. charakteristische Gesichtsfelddefekte
  5. Alle Antwortmöglichkeiten gehen mit einem Glaukom einher.
  1. Die Ophthalmoskopie dient der Bestimmung des Augeninnendrucks.
  2. Der Augeninnendruck ist einer Tagesrhythmik unterworfen und morgens vor dem Aufstehen am höchsten.
  3. Der physiologische Augeninnendruck beträgt 10-21 mmHg.
  4. Risikofaktoren für die Entwicklung eines Glaukoms sind familiäre Disposition, Diabetes mellitus, hohes Lebensalter und vaskuläre Erkrankungen.
  5. Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für Erblindung im Erwachsenenalter.
  1. Der akute Glaukomanfall zeigt in der Spaltlampenuntersuchung eine verbreiterte Vorderkammer und Einblutungen der Bindehaut (Hyposphagma).
  2. Auslöser für die Entstehung eines akuten Glaukomanfalls können Stress, Angst, Dunkelheit und die Gabe von Mydriatika sein.
  3. Das chronische Offenwinkelglaukom bleibt meist lange asymptomatisch und geht im weiteren Verlauf mit progredienten Gesichtsfeldausfällen einher (Bjerrum-Skotom).
  4. Der akute Glaukomanfall geht mit starken Schmerzen, vegetativen Symptomen und Visuseinschränkungen einher. Der Bulbus ist steinhart; die Pupille mittelweit und entrundet.
  5. Ursachen für ein sekundäres Glaukom können z.B. Tumore, Rubeosis iridis, Diabetes mellitus und Entzündungen sein.
  1. ACE-Hemmer (Enalapril, Lisinopril)
  2. Beta-Blocker (Timolol, Betaxolol)
  3. Carboanhydrase-Hemmer (Dorzolamid, Brinzolamid)
  4. Prostanglandine (Latanoprost, Bimatoprost)
  5. Cholinergika (Pilocarpin, Carbachol)
  1. Mouches volantes sind ein harmloses optisches Phänomen, das pathognomonisch für die Glaskörperabhebung ist und keiner weiteren Abklärung bedarf.
  2. Die sog. Syneresis beschreibt die zunehmende Verflüssigung des Glaskörpers durch degenerative Veränderungen der Kollagenfasern.
  3. Ein Risikofaktor für eine Glaskörperablösung ist die Myopie aufgrund des verlängerten Bulbus.
  4. Glaskörperblutungen manifestieren sich durch plötzlich einsetzende Symptome wie Visusverlust, und Rußregen. Sie können zunächst konservativ abwartend oder auch chirurgisch durch Vitrektomie behandelt werden.
  5. Alle genannten Antwortmöglichkeiten sind korrekt.

Dozent des Vortrages Pupille, Vorderkammer und Glaukom, Glaskörper

Dr. med. Steffen  Herting

Dr. med. Steffen Herting

Dr. med. Steffen Herting studierte Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach Famulaturen in Dänemark, Österreich und der Schweiz ist er seit dem Jahr 2005 als Facharzt für Augenheilkunde tätig, seit 2007 mit eigener Praxis. Neben seiner Praxistätigkeit arbeitet er als Ophthalmo-Chirurg und ist Mitautor mehrerer Fachbücher, die im Elsevier Urban & Fischer Verlag erschienen sind.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Funktion einer optischen Blende in unserem Augenapparat; je nach Lichtintensität wird die Weite der Pupille durch zwei autonom innervierte ...

  • ... M. sphincter pupillae versorgen, kommen vom Centrum ciliospinale (Übergang HWS/BWS) und verlaufen über den Grenzstrang und das Karotisgeflecht sowie den N. ophthalmicus zur Orbita. Die parasympathischen Nervenfasern ...

  • ... wird mit einem Pupillometer der Durchmesser der Pupille gemessen. Die normale Pupillenweite beträgt 2 – 5 mm. Eine Weite von weniger als 3 mm bezeichnet man als Miosis, ...

  • ... indirekte (konsensuelle) Lichtreaktion: gleich starke, konzentrische Pupillenverengung des nicht beleuchteten Auges bei Beleuchtung eines Auges ...

  • ... Verhindert Noradrenalin- Rückresorption => Mehr Noradrenalin im synaptischen Spalt => Normale Pupille erweitert sich Der Pilocarpintest Direkte Parasympathomimetika (Pilocarpin, ...

  • ... (Pilocarpin, Carbachol) wirken direkt an der Muskelzelle. Indirekte Parasympathomimetika (Prostigmin, Neostigmin, Eserin) hemmen die Cholinesterase beim Abbau des ...

  • ... Lang wirkende starke Parasympatholytika blockieren die Acetylcholin- Effektorzellen längerfristig (Atropin bis 14 Tage, Scopolamin 2 – 3 Tage). Indi: Mydriatika werden bei Reizzuständen der Vorderkammer (Iritis, Uveitis) zur Ruhigstellung des Ziliarkörpers ...

  • ... Effekte Drogen- und toxische Effekte Folgende Substanzen können die Pupillenweite ...

  • ... Pupillenreflexbahn, meist im Bereich des Edinger-Westphal-Kerns oder prä- bzw. postganglionäre Störung im Verlauf des N. oculomotorius (III). Besteht gleichzeitig eine Akkommodationslähmung, liegt ...

  • ... mit Herabsetzung bzw. Aufhebung der direkten und indirekten (konsensuellen) Lichtreaktion bei normaler oder überschießender Naheinstellungsreaktion. U: Eine Störung im ...

  • ... der gesunden Seite aus möglich . U: Störung des afferenten Schenkels der Reflexbahn in Folge einer Schädigung im Bereich der Netzhaut oder des Sehnervs (einseitige ...

  • ... mit einseitig weiter bis mittelweiter Pupille. Die direkte und die indirekte Lichtreaktion des betroffenen Auges sind erloschen oder nur verzögert auslösbar. Die ...

  • ... bei einseitigem Reizzustand der Vorderkammer im akuten Glaukomanfall eines Auges ...

  • ... der Pupille Reaktion auf Medikamente absolute Pupillenstarre aufgehoben/aufgehoben aufgehoben weit ja reflektorische Pupillenstarre aufgehoben/aufgehoben überschießend eng/untermittelweit kaum Ansprechen auf Atropin/Kokain amaurotische Pupillenstarre erkranktes Auge: ...

  • ... bei Iritis/Uveitis zu einer Miosis. Leukokorie: Die Pupille leuchtet nicht wie normal rot, sondern weißlich-gelb. Bei Kindern ist eine Leukokorie in der Hälfte der Fälle Erstsymptom eines Retinoblastoms. Bei Erwachsenen findet man sie ...

  • ... Kontrollbedürftig sind Patienten mit einem leicht erhöhten Druck von 21 – 25 mmHg, die zusätzlich mit Risikofaktoren wie höherem Alter, familiärer Belastung, starker Myopie, Diabetes mellitus, zu hohem und zu niedrigem Blutdruck ...

  • ... lateral: Kammerwinkel Anatomische Begrenzung der Hinterkammer: ventral: Irisrückfläche ...

  • ... Volumenkonstanz, Ernährung und Stoffwechsel der gefäßlosen Augenbestandteile (Hornhaut und Linse) benötigt wird. Es wird im Epithel des Ziliarkörpers gebildet und von ...

  • ... liegen bei einem Glaukom vor: 1. Missverhältnis zwischen Augeninnendruck und Sehnervenresistenz 2. vergrößerte Papillenexkavation 3. charakteristische Gesichtsfelddefekte Sollte ...

  • ... Glaukom 9.2 Untersuchung Inspektion mit der Spaltlampe Man ...

  • ... es noch die Impressionstonometrie nach Schiötz und die Non-Contact-Tonometrie (= Messung ...

  • ... und Glaukom 9.2 Untersuchung Gonioskopie ...
  • ... Auge abgedeckt. Ein Gegenstand wird langsam von außen nach innen in das Gesichtsfeld geführt, und der ...

  • ... eine Halbkugel werden Lichtpunkte projiziert, die der Patient erfassen muss, während er eine vorgegebene Marke fixiert. Beim Erkennen eines Lichtpunkts gibt der Patient ...

  • ... ist, hat eine vermehrte Exkavation (C/D größer als 0,3) keine krankhafte Bedeutung (physiologische Exkavation). Für ein Glaukom sprechen krankhafte Veränderungen des Sehnervenaustritts, wie z.B. ...

  • ... bei offenem Kammerwinkel verursacht ein chronisches Weitwinkelglaukom. Es kommt in der Gesamtbevölkerung bei 2 – 3 % vor und ist in industrialisierten Ländern die häufigste Erblindungsursache. Sympt: Es bleibt lange Zeit subjektiv asymptomatisch. Erste Symptome sind ...

  • ... sorgen für eine Verbesserung des uveoskleralen Abflusses. Carboanhydrasehemmer wie Dorzolamid- Augentropfen bzw. systemisch Acetazolamid hemmen die Kammerwasserproduktion. ! Prostaglandinanaloga (z.B. Xalatan â ) verbessern den uveoskleralen Abfluss. Cholinerge ...

  • ... medikamentös nicht mehr senken, wird eine Lasertrabekuloplastik (LTP) (unsichere Wirkung, hohe Rezidivrate), beim Glaukomanfall eine basale Iridektomie durchgeführt. Als Ultima Ratio bei Versagen aller anderen Maßnahmen kommen ...

  • ... um Lichtquellen, Visusverschlechterung. DD: Akute Iritis (kein steinharter Bulbus, Reizmiosis!). Kompli: Sehnervenschädigung mit halbmondförmigen nasalen Gesichtsfeldausfällen, Optikusatrophie, Erblindung. Th: Im akuten Anfall Acetazolamid intravenös, zur Pupillenverengung Applikation von 2%igen Pilocarpin-Augentropfen in 15-minütigen Abständen, zwei Gläschen Schnaps sind durchaus legitim! Danach sofortige Einweisung in eine Klinik, ...

  • ... Winkelblock Bei flacher Vorderkammer oder auch bei chronischem Weitwinkelglaukom mit Engwinkeldisposition ist jederzeit ...

  • ... verstrichener Limbus, Myopie, Hornhautepithelödem, Epiphora, Blepharospasmus, Risse der Descemet-Membran durch Überdehnung. Th: Immer operativ! Goniotomie nach Barkan, Trabekulotomie. Beide Operationen ...

  • ... die nicht in direktem Zusammenhang mit der Kammerwasserbildung oder dem Kammerwasserabfluss steht und in deren Folge es zu einer Druckerhöhung kommt. U: Diabetes mellitus ...

  • ... ein Krankheitsbild, bei dem ein Auge auf Grund einer ...

  • ... primärer, sekundärer, tertiärer Glaskörper. Er hat eine mechanische Pufferfunktion für Zug-, Druck- und Stoßkräfte und ist ...

  • ... proliferativer Retinopathie kann es zu zusätzlichen Verbindungen zwischen Netzhaut und Glaskörper kommen (vitreoretinale ...

  • ... Untersuchung Der Glaskörper wird mit: Spaltlampe ...

  • ... den Patienten oft nicht beeinträchtigendes Symptom sein kann, ist hier immer eine Netzhautablösung auszuschließen. Dies gilt insbesondere, wenn der Patient neu auftretende Lichtblitze und eine von unten aufsteigende schwarze Mauer oder einen schwarzen Vorhang von oben sieht! Plötzlich auftauchende, zahlreiche schwarze ...

  • ... scintillans Degenerative Glaskörperveränderungen mit frei schwimmenden Cholesterinkristallen nach vorausgegangener ...

  • ... Glaskörperblutung sind Bettruhe und ein Verband für beide Augen zur Ruhigstellung (Binokulus). Dehydrierende Maßnahmen, z.B. ...

  • ... Trübungen Glaskörperentzündung Bei erregerbedingter Glaskörperentzündung (Begleitvitritis, ...

  • ... mit dem Glaskörperschneider (Pars-plana-Vitrektomie, PPV mit ...

  • ... störende Trübungen in der optischen Achse (Nachstar, Blutungen) - Stränge und Membranen, die ...