Psychologiegeschichte und ihre philosophischen Wurzeln
Über den Vortrag
Der Vortrag „Psychologiegeschichte und ihre philosophischen Wurzeln“ von Dr. Gerlind Pracht ist Bestandteil des Kurses „Einführung in die Psychologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Inhaltsüberblick
- Psychologiegeschichte - Warum und Wie?
- Geschichte der Seele
- Seelenlehre nach Platon
- Seelenlehre nach Augustinus
- Seele im Mittelalter
- Seele in der Neuzeit
- Rationale Seelenlehre nach Kant
Quiz zum Vortrag
Welcher nachfolgender Aspekt gehört nicht zu den Funktionen der Psychologiegeschichte?
- Problemgeschichte
- Kritik
- Legitimation
- Selbstvergewisserung
- Traditionsstiftung
Welcher Aspekt gehört nicht zu den Typen der Psychologiegeschichte?
- Methodengeschichte
- great-man-Ansatz
- Sozialgeschichte
- Problemgeschichte
- Ideengeschichte
Welche Zuordnung von der Art der Seelenauffassung zu einer sie vertretenden Person trifft zu?
- Decartes versteht Seele als Substantielle Denkseele versus ausgedehnter Körper.
- Anaximenes versteht Seele als Organisationsform des Körpers.
- Aristoteles versteht Seele als Lebenshauch bzw. feinstoffliches Fluidum.
- Thomas von Aquin versteht Seele als Individualität der einzelnen Person.
- Platon versteht Seele als Normbegriff.
Welche Aussage zur Auffassung der Seele als Hauchseele im Sinne der Pneumalehre trifft nicht zu?
- Die Pneumalehre stammt aus der postsokratischen Epoche.
- Sie wurde durch Anaximenes begründet.
- Die Substanz der Seele sind Luft und Lebenshauch.
- Die Seele wird als feinstoffliches Fluidum aufgefasst.
- Die Seele wird als der Hauch des Leben aufgefasst, der mit dem Tod den Körper verlässt.
Welche Aussage zu den Seelenauffassungen von Platon und Aristoteles trifft nicht zu?
- Platon nimmt an, die Seele sei sterblich.
- Platon stellt mit dem Gleichnis vom Wagenlenker, um die drei Teile der Seele dar.
- Aristoteles beschreibt Körper und Seele im Sinne eines Hylemorphismus.
- Aristoteles unterscheidet Nähr-, Sinnes- und Geist- bzw. Vernunftseele.
- Aristoteles nimmt eine hierarchische Organisation der Seelenteile an.
Welche Aussage zur Seelenlehre bei Augustinus trifft nicht zu?
- Die Seele stirbt mit dem Körper.
- Die Seele ist immateriell und unteilbar.
- Die Seele ist von Gott gemacht.
- Die Erkenntnis Gottes ist nur durch Einkehr der Seele in sich selbst möglich,
- Die Seele regiert den Körper.
Welche Aussage zur neuzeitlichen Seelenauffassung nach Decartes trifft nicht zu?
- Decartes nimmt keine Unterschiedung zwischen Materie mit Geist bzw. Materie ohne Geist vor.
- Decartes Methode beinhaltet Skepsis, Analyse, Konstruktion und Rekursion.
- Decartes ist Begründer des modernen, frühneuzeitlichen Rationalismus.
- Decartes versteht den menschlichen Organismus als komplizierten Automaten.
- Decartes meint, Erkenntnis entsteht durch rationale Überlegungen.
Welche Aussage zur rationalen Seelenlehre nach Kant trifft nicht zu?
- Durch logische Schlussfolgerung sei der Rückschluss auf transphänomenale Entitäten ausgehend von Phänomenen durchaus möglich.
- Kant unterscheidet zwischen der phänomenalen und der noumenalen Welt.
- Grundlage der Erkenntnis sind transzendentale Kategorien und sinnliche Wahrnehmung.
- Kant lehnt die Zugehörigkeit der Psychologie zu den Naturwissenschaften ab.
- Aussagen über eine subtanzielle Seele lassen sich nach Kant nicht treffen.
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Dozent des Vortrages Psychologiegeschichte und ihre philosophischen Wurzeln
Dr. Gerlind Pracht
Dr. Gerlind Pracht ist Arbeits- und Organisationspsychologin aus Minden. Sie studierte Psychologie an der FernUniversität Hagen mit den Nebenfächern Erziehungs- und Rechtswissenschaft. Aktuell arbeitet sie in der virtuellen Fernlehre an der FernUniversität Hagen im Bachelorstudiengang Psychologie. Freiberuflich liegt ihr Schwerpunkt im Bereich (Online-)Coaching, Training, Beratung und Moderation sowie betriebliches Gesundheitsmanagement und Führung.Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.gerlind-pracht.de
Kundenrezensionen
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Frau Dr. Pracht gelingt es in dieser Vorlesung, die oft so kompliziert erscheinende Geschichte der Psychologie anschaulich und vor allem toll strukturiert zu erklären. Ich bin begeistert. Vielen Dank dafür!
Auszüge aus dem Begleitmaterial
... Seele, Antike und Spätantike, Mittelalter, Neuzeit, 3. Leib-Seele-Problem - Physisches und Mentales aus der Alltagserfahrung. Problem ...
... (Herrmann Ebbinghaus, 1908) Dr. Gerlind Pracht...
... und ihre philosophischen Wurzeln. Viele bedeutende Personen der Psychologiegeschichte ...
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... Seele als feinstoffliches Fluidum - der Atem oder Hauch des Lebens, der mit dem Tod, den Körper verlässt. „Wie unsere Seele, die Luft ist, uns beherrschend zusammen hält, so umfasst auch ...
... Ahnherr westlicher Philosophie
1.Einem Körper gehört eine und nur eine Seele.
2.Eine Seele kann ihren Wohnsitz nacheinander in verschiedenen Körpern nehmen (Seelenwanderung).
3.Die Seele ...
... Wurzeln, Gleichnis, Seelenteile, Sterblichkeit / materiell modern, Tugenden, Wagenlenker, Das Vernüntige, Geist, Kognition, Weisheit, Frommes ...
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... Empfangen der Vorstellungen (sinnlich) und Erkennen der Gegenstände (apriorisches Wissen), Erkenntnis, Unterscheidung zwischen 1. phänomenalen (Welt der Erscheinung) und 2. noumenalen Welt (Welt ...
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