Lexikon

Dystrophie

Definition Dystrophie

Dystrophie 1. durch Mangel- oder Fehlernährung verursachte Störungen oder Veränderungen des gesamten Organismus oder einzelner Körperteile mit folgenden Symptomen: Gewichtsabnahme, gealtertes Aussehen, Haarausfall, Ausbleiben der Menstruation, Erlöschen der Libido, Apathie, eventuell Hungerödem.

2. leichte Form der frühkindlichen Unterernährung, für die es vielerlei Ursachen gibt: Erstens kann natürlich schlicht ein Nährstoffmangel dahinter stecken, wie er bei zu geringer Nahrungsaufnahme und bei Krankheiten vorkommt, die mit starkem Erbrechen einhergehen. Zweitens kann die Nahrung unzweckmäßig oder unausgewogen sein. Schließlich ist es auch möglich, dass zwar genügend Nährstoffe zugeführt werden, der Körper diese jedoch aufgrund einer krankhaften Störung nicht aufnehmen oder verwerten kann. Unter den Symptomen steht verständlicherweise die fehlende Gewichtszunahme des Säuglings an erster Stelle. Es baut sich kein Fettgewebe auf bzw. vorhandenes geht wieder verloren. Darum ist die Haut der betroffenen Kinder faltig und lässt sich mit Daumen und Zeigefinger hochheben. Das Gesicht wirkt eingefallen, und der schlechte Ernährungszustand sorgt obendrein dafür, dass das Kind häufig an allen möglichen Infektionen erkrankt.