Gesellschaftsrecht 5: GbR – Gesellschaft des bürgerlichen Rechts
Über den Vortrag
Der Vortrag „Gesellschaftsrecht 5: GbR – Gesellschaft des bürgerlichen Rechts“ von Prof. Dr. John Montag ist Bestandteil des Kurses „Handels- und Gesellschaftsrecht“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- 1. Geschäftsführung
- 2. Vertretung § 714 BGB
- 2.1 Kopplung an die Geschäftsführung!
- 3. Haftung § 124 HGB analog!
- 4. Übersichtsfall zur GbR
- 4.1 Anspruch § 433 II BGB iVm 128 HGB analog
- 4.2 Rechtsfähigkeit der GbR § 124 HGB analog
- 4.2 Vertretungsmacht § 714
- 4.2.1 Begrenzt durch die Geschäftsführungsbefugnis
- 5. „Langversion des Falles“
- 5.1 Problem Rechtsfähigkeit der GbR
- 5.1.1 Gruppenlehre
- 5.1.2 BGHZ 146, 341 ff.
- 5.2 Problem: Vertretung
- 5.2.1 Akzessoritätstheorie
Quiz zum Vortrag
Die GbR ist eine
- Personengesellschaft.
- Handelsgesellschaft.
- Kapitalgesellschaft.
- Juristische Person.
- Körperschaft.
Welche Aussage trifft auf die GbR nicht zu?
- Die Vertretungsmacht ist von der Geschäftsführungsbefugnis abstrakt.
- Die Geschäftsführung erfolgt grundsätzlich durch alle Gesellschafter gemeinsam.
- Die Geschäftsführung kann auf einen Gesellschafter übertragen werden.
- Die Vertretungsmacht ist an die Geschäftsführungsbefugnis gekoppelt.
Nach welchen Normen vollzieht sich die Haftung gegenüber Dritten, wenn eine GbR vorliegt?
- Die Gesellschaft haftet nach § 124 HGB analog.
- Die Gesellschafter haften nach § 128 HGB analog.
- Die Gesellschaft haftet nach § 110 HGB analog.
- Die Gesellschafter haften nach § 426 BGB.
Der Gesellschafter einer GbR erwirbt gegen den Widerspruch der übrigen Gesellschafter einen Pkw. Der Vertreter handelt dann,
- als Vertreter ohne Vertretungsmacht § 177 BGB.
- ohne Vertretungsmacht § 714 BGB.
- nur als Eigenvertreter.
- mit Vertretungsmacht nach §§ 125 I, 126 HGB analog.
Welche Voraussetzung muss für eine wirksame Stellvertretung nicht vorliegen?
- Eine eigene Willenserklärung des Vertretenen.
- Eine eigene Willenserklärung des Stellvertreters.
- Abgabe der Willenserklärung im fremden Namen.
- Vertretungsmacht des Vertreters.
Wodurch unterscheidet sich die GbR von der OHG?
- Für das Vorliegen einer GbR reicht jeder gemeinsame Zweck aus.
- Die Vertretungsmacht ist an die Geschäftsführungsbefugnis gebunden.
- Grundsätzlich sind alle Gesellschafter gemeinsam geschäftsführungsbefugt.
- Der Gesellschaftsvertrag kann konkludent geschlossen werden.
Nach dem Grundsatzurteil des BGH vom 26.01.2001 kann die GbR
- selbst vertreten werden.
- Arbeitgeberin sein.
- Inhaberin des Gesellschaftsvermögens sein.
- parteifähig sein.
- nur die Gesellschafter vertreten werden.
Welches Argument können Sie nicht anführen, um zu begründen, dass die GbR rechtsfähig ist, wie es mittlerweile von der Rechtsprechung und der herrschenden Lehre vertreten wird?
- Die Rechtsfähigkeit ergibt sich aus den §§ 705 ff. BGB.
- Die Gesellschafter stehen nicht mehr so stark im Vordergrund wie früher.
- Mit einer GbR werden nicht mehr überwiegen rein private Zwecke verfolgt.
- Die GbR hat sich von ihrem äußeren Erscheinen und ihrem Auftreten an die OHG angenähert.
Was wird von der herrschenden Ansicht vertreten, wenn ein Vertreter der in Verbindung zu einer GbR steht auftritt?
- Der Vertreter handelt nur im Namen der Gesellschaft.
- Der Vertreter handelt im Namen der Gesellschaft und der Gesellschafter.
- Der Vertreter handelt nur im Namen der Gesellschafter.
- Der Vertreter handelt nur im eigenen Namen.
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Dozent des Vortrages Gesellschaftsrecht 5: GbR – Gesellschaft des bürgerlichen Rechts
Prof. Dr. John Montag
Rechtsanwalt Prof. Dr. John Montag, Berufsrepetitor, Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht, Dozent für Zivilrecht und Autor zahlreicher Lernprogramme für Wirtschaftsjuristen und Verfasser des Lernbuch Zivilrecht. Prof. Dr. Montag versteht es wie kein Zweiter, das Zivilrecht lernbar darzustellen.
Versprochen, Zivilrecht wird Sie begeistern.
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