Der Vortrag „Endogene Psychosen“ von Dr. Dr. Damir del Monte ist Bestandteil des Kurses „Basiswissen: Psychiatrie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Wie hoch ist die Prävalenz der Schizophrenie?
Welche Aussage zum Manifestationsalter der Schizophrenie ist richtig?
Welche Aussage zu den "Plus- oder Positiv-Symptomen" der Schizophrenie ist korrekt?
Was gehört nicht zu den formalen Denkstörungen?
Was gehört nicht zu den inhaltlichen Denkstörungen?
Welche Aussage zu den Halluzinationen ist richtig?
Welche Sinnesmodalität kann im Rahmen von Halluzinationen betroffen sein?
Welche Aussage zu den "Ich-Störungen" ist falsch?
Was stellt keine Schizophrenie-Form dar?
Was trifft für die endogene Depression (schwere depressive Episode) nicht zu?
Was gehört nicht zur Manie?
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... und Zyklothymien („endogene“ Psychosen), nicht aber bei psychoreaktiven und neurotischen Störungen (deshalb wird hier von den „nichtkrankhaften“ psychischen Störungen bzw. Variationen normalen psychischen Wesens und niemals von Psychosen gesprochen) - Menschen mit einer schizophrenen oder zyklothymen Erkrankung sind demnach nicht permanent tatsächlich „psychotisch“ (sondern nur während eines Schubes bzw. einer Episode, also einer akuten Exazerbation ihrer Erkrankung). Verläufe: Episode und Phase: Psychotische Manifestation mit ...
... Abnorme Ausdrucksweisen (Affekt und Kontaktstörungen, Störungen der Psychomotorik, der Mimik und des sprachlichen Ausdrucks) - „Einerseits genetischorganischbiochemische und andererseits psycho und soziogene Faktorenbündel führen in wechselnder Kombination zu verletzlichen, prämorbiden Persönlichkeiten, welche dazu neigen, auf Belastungen überdurchschnittlich stark mit Spannung, Angst, Verwirrung, Denkstörungen, Derealisations und Depersonalisationserlebnissen bis zu Wahn und Halluzinationen zu reagieren (CIOMPI) - Nach (einer oder mehreren) akutpsychotischen Phasen ist die weitere Entwicklung in Wechselwirkung mit der ...
... in Form eines uncharakteristischen Vorstadiums („Prodromalerscheinungen“) über Monate, zuweilen Jahre entwickeln - Viele durchlaufen drei Phasen: Prodromalphase - Floride Phase - Residualphase - Wobei ein Drittel der Erkrankten ohne weitere Folgen remittiert, ein Drittel wiederholte Krankheitsepisoden bei einem geringen Grad an Behinderung erlebt und ein Drittel einen ...
... Einteilung nach E. Bleuler: In Grundsymptome und akzessorische Symptome - Plus- und Minussymptome bzw. positive und negative symptome: Einmal Symptome mit einem „pathologischen Überschuss“, mit bizarren Hinzufügungen zum normalen Erlebens- und Verhaltensrepertoire: Wahn - Halluzinationen - Formale Denkstörungen ...
... der Luft“, geht einer Wahnwahrnehmung häufig voraus - Wahneinfall: Plötzliches Aufkommen von wahnhaften Überzeugungen - Wahnwahrnehmung: Reale Sinneswahrnehmung, erhalten eine abnorme Bedeutung - Wahnthemen: Verfolgungs und Beeinträchtigungswahn, Liebeswahn, Religiöser Wahn, Größenwahn, Beziehungswahn - Halluzinationen (Wahrnehmungserleben ohne entspr. außenreize): Stimmen, die kommentieren, dialogisieren, schimpfen, drohen oder befehlen (meist mit Angst verbunden, die Stimmen sind selten „freundlich“) ...
... Lebendigkeit, z. B. im katatonen Stupor oder Erregungszustand - IchAktivität: Gewissheit der Eigenbestimmung, des Erlebens, Denkens und Handelns, z. B. in wahnhaften Fremdbeeinflussungserlebnissen - Ich-Konsistenz: Gewissheit eines zusammengehörigen Lebensverbandes, vor allem im Erleben der inneren Zerrissenheit, der Auflösung des Selbst und des Selbstunterganges - Ich-Demarkation: Abgrenzung des Eigenbereichs, z. B. im Erleben von Derealisation, Isolierung und Autismus ...
... des Trieb- und Sozialverhaltens: Kontaktmangel, Aggressionstendenz - Gesteigerte Erschöpfbarkeit - Verwahrlosungstendenz (Vernachlässigung der Körperpflege, evtl. ausgeprägt absonderliches Verhalten wie Sammeln von Abfällen o. Ä.). Syndrome (Klinische Unterformen): Allgemein: Je nach Vorherrschen der Symptome unterscheidet man traditionell bestimmte Subtypen. Sie sind keine eigenen Krankheitseinheiten, sondern nur besondere syndromatische Ausprägungen, die beim selben Patienten im Verlauf ineinander übergehen können. Paranoidhalluzinatorische Form: Wahn und Halluzinationen bestimmen das Bild. ...
... Hypokinese (Stupor) - Obwohl die akute katatone Symptomatik im Allgemeinen eine relativ gute Prognose hat, gilt der katatone Erkrankungstyp als medizinisch risikoreich, weil es zur Ausbildung einer perniziösen („verderblichen“) Katatonie kommen kann: Hohes Fieber - Kreislaufstörungen - Exsikkose - Evtl. Hämorrhagien). Hebephreneform: 1. bestimmte symptomatik: Bei den affektiven Störungen stehen vor allem im Vordergrund ...
... sorgsam dosierter Gemeinschaft: Keine Isolierung der Patienten - Prinzipien der therapeutischen Gemeinschaft - Mitbestimmung - Mitgestaltung des Alltags - Familie und Gesellschaft in die Therapie miteinbeziehen - Familientherapie - Sozialrehabilitative Programme - Psychotherapie - Medikamente: Neuroleptika. Affektive Psychosen (Zyklothymien): Definition: Seelische Erkrankungen, die hauptsächlich mit Störungen von Gefühl, Stimmung und Antrieb einhergehen ...
... Phasenzahl: Fast alle Betroffenen machen mehr als eine Phase während ihres Lebens durch. Durchschnittliche Phasenzahl bei bipolarem Verlauf ca. 9, bei den monopolar depressiven Formen 4 Phasen - Phasendauer: Einige Tage bis mehrere Jahre, im Mittel ca. 5 Monate bei unipolar depressiven und 4 Monate bei bipolaren Phasen (keine gravieren den Veränderungen durch Einführung der Pharmakotherapie) - „rapid-cycler“: Subgruppe affektiver Psychosen ...
... Antrieb und keine Hoffnung - Angst vor allem ist die Folge; ohne Aussicht, Versäumtes oder Verschuldetes in Zukunft auszugleichen: Erleben der Schuld übermächtig - Die Zukunft ist unerreichbar - Die Vergangenheit bindend und überwältigend - Das Leben bedeutet nur noch Vergehen statt Entfaltung - Aus der Werdenshemmung lassen sich somit Hoffnungslosigkeit, Angst, Schulderleben und Suizidalität ableiten - unmotivierte depressive Verstimmung: Der melancholische Mensch ist eigentlich nicht verstimmt ...
... Tagesschwankungen mit Morgentief: 40 bis 70% d. F. Hemmung und Verstimmung morgens stärker ausgeprägt (Patienten können abends gesund und unauffällig erscheinen) - Selten Abendtief (typisch für neurotische Depressionen) - Suizidgedanken und –absichten: Ca. 10-15% der Depressiven sterben an Suizid - Merke: Die Suizidgefahr ist zu Beginn und am Ende einer Phase ...
... Schmerzempfindungen in der Herz, Brust, Oberbauch und Kopfregion oder Taubheits, Steifigkeits, Schwere und Fremdheitsempfindungen oder rasch wechselnde, brennende, kribbelnde Leibsensationen (Zönästhesien) - Entfremdungserleben („Ich habe keinen Magen mehr, bin innen ganz leer“) - Vegetative symptome: Schlafstörungen (Einschlaf und Durchschlafstörungen) - Appetit und Verdauungsstörungen ...
... und in manchen Fällen sogar der Pharmakotherapie überlegene Methode. Endogenemaniesynonym: Manische Episode, endogene oder zyklothyme Manie Definition - Die Manie imponiert durch: Inadäquate gehobene Stimmung - Antriebssteigerung - Beschleunigtes Denken - Selbstüberschätzung - Nicht wenige Betroffene empfinden dies als positive Steigerung des Lebensgefühls ...
... ansteckend wirkende Stimmungslage mit Selbstüberschätzung und Fehlen jeder Lebensangst - Typologisch lassen sich „heiter fröhliche“ oder mehr „gereizt zornmütige“ und „erregttobsüchtige“ Formen unterscheiden; dabei fehlen meist Krankheitsgefühl und Krankheitseinsicht) - Größenideen: „Megalomanie“ als die Unfähigkeit des Manikers, Schuld zu erleben, als ob er von seinem Über -Ich befreit wäre - Ideenflucht und Ablenkbarkeit ...