Archiv 2015 - Anpassungsmechanismen der Atmung von Dr. Sandra Swist

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Archiv 2015 - Anpassungsmechanismen der Atmung“ von Dr. Sandra Swist ist Bestandteil des Kurses „Archiv 2015 - Physiologie Online-Kurs“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Anpassungsmechanismen der Atmung
  • Atemtransport im Blut
  • CO2-Transport im Blut und Gasaustausch im peripheren Gewebe

Quiz zum Vortrag

  1. Hypoxämie lähmt das Atemzentrum, es kommt zur Hypoventilation.
  2. Auf 2000m Höhe beträgt der Sauerstoffpartialdruck etwa 75 mmHg.
  3. Die einsetzenden Hypoxämie induziert in der Niere die Synthese von Erythropoetin.
  4. Die einsetzende Hypoxämie beim Höhenaufstieg führt zur vermehrten Bildung von 2,3-Bisphosphoglycerat.
  5. In großen Höhen steigt der ph-Wert durch die starke Hyperventilation und es kommt zur Linksverschiebung der Sauerstoffbindungskurve.
  1. Apnoetaucher sollten vorher oxygeniert werden, damit der Atemantrieb verspätet einsetzt.
  2. Beim Schnorcheln muss daran gedacht werden, dass der funktionelle Totraum deutlich erhöht wird und daher die Atemtiefe angepasst werden muss.
  3. Ab 1m Tiefe nimmt der hydrostatische Druck so zu, dass die Atemmuskulatur keine effektive Inspiration mehr erzeugen kann.
  4. Bei zu schnellem Auftauchen aus großen Tiefen können sich Gasembolien bilden.
  5. Beim Tauchen mit komprimierten Gasen kann die Caisson-Krankheit auftreten.
  1. Hämoglobin besteht aus vier Polypeptidketten mit je vier Häm-gruppen.
  2. Methämoglobin entsteht durch Oxidation zum dreiwertigen Eisen und kommt physiologisch in ca. 1% vor.
  3. Das zentrale zweiwertige Eisenatom bindet reversibel Sauerstoff, ohne dass Eisen dabei oxidiert wird bzw. seine Wertigkeit ändert. Dieser Vorgang heißt Oxygenierung.
  4. Ein Gramm Hb kann unter physiologischen Bedingungen 1,34 ml O2 binden (Hüfner-Zahl).
  5. Myoglobin bindet im Muskel Sauerstoff.
  1. Eine Zunahme von Temperatur, H+- Ionen, CO2- Partialdruck oder 2,3- Bisphosphoglycerat führt zu einer Affinitätszunahme (Linksverschiebung).
  2. Die Bindung eines Sauerstoffmoleküls erhöht die Affinität des Hämoglobins für weitere Sauerstoffmoleküle, es ergibt sich ein sigmoidaler Verlauf, welcher die Sauerstoffsättigung in der Lunge sichert und die Sauerstoffabgabe im Gewebe erleichtert (kooperativer Effekt).
  3. Verschiedene Faktoren können die Sauerstoffaffinität beeinflussen und darüber eine Verschiebung der Lage der Bindungskurve bewirken (allosterischer Effekt).
  4. Eine Zunahme von Temperatur, H+- Ionen (Bohr-Effekt), CO2- Partialdruck oder 2,3- Bisphosphoglycerat führt zu einer Affinitätsabnahme (Rechtsverschiebung).
  5. Der placentare Sauerstofftransfer wird durch die erhöhte Sauerstoffkapazität des fetalen Blutes (mehr Hb), sowie durch die höhere Sauerstoffaffinität des fetalen Hb ermöglicht (HbF = 2α 2γ).
  1. 200 ml
  2. 20 ml
  3. 100 ml
  4. 50 ml
  5. 300 ml
  1. Richtig
  2. Falsch
  1. Richtig
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  2. Falsch
  1. Richtig
  2. Falsch
  1. Die CO2- Bindungskurve verläuft viel flacher als die Sauerstoffbindungskurve und zeigt ebenfalls eine Sättigung.
  2. CO2 wird im Blut im Blut physikalisch gelöst und chemisch gebunden transportiert.
  3. CO2 wird zu 90% als Bikarbonat transportiert.
  4. Durch den Abfall des pH-Wertes in den Erythrozyten ist die Sauerstoffabgabe erleichtert.
  5. Der Sauerstoffpartialdruck beträgt am Beginn der Kapillaren etwa 90mmHg.
  1. Das desoxygenierte Hb kann leichter CO2 binden, wodurch die Sauerstoffabgabe im Gewebe weiter verstärkt wird.
  2. Das desoxygenierte Hb kann leichter CO2 binden, wodurch die Sauerstoffaufnahme im Gewebe weiter verstärkt wird.
  3. Der erhöhte CO2- Partialdruck im Gewebe führt zu einer vermehrten Aufnahme von CO2 und zu einem Abfall des pH- Wertes im Erythrozyten, wodurch die Sauerstoffabgabe erleichtert wird.
  4. Der erhöhte O2-Partialdruck führt zur Steigerung des pH-Wertes in den Erythrozyten.
  5. Je mehr Blut physikalisch gelöst ist, desto mehr Blut geht ins Gewebe über.
  1. Weiße Substanz
  2. Nierenrinde
  3. Myokard
  4. Skelettmuskelfasern bei Belastung
  5. Graue Substanz

Dozent des Vortrages Archiv 2015 - Anpassungsmechanismen der Atmung

Dr. Sandra Swist

Dr. Sandra Swist

Dr. rer. Nat. Sandra Swist ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute für Physiologie, Abteilung für Kardiovaskuläre Physiologie. In 2005 hat Sie Ihr Studium der Biologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) mit einem Diplomabschluss erfolgreich abgeschlossen. Ihre Diplomarbeit wurde durchgeführt am Institute „Entwicklungs- und Molekularbiologie der Tiere“ der HHU. Von 2005 bis 2011 war Sie Doktorandin am Max-Planck-Institute für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Ihr wurde in 2012 die Doktorwürde „Doktorin der Naturwissenschaften“ durch die Justus-Liebig Universität in Gießen verliehen.

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