Anästhesie bei Adipositas von Univ.-Prof. Dr. Peter Kranke

Dieser Vortrag ist nur für Mitglieder der Institution MD Horizonte verfügbar.

Du bist nicht eingeloggt. Du musst dich anmelden oder registrieren und Mitglied dieser Institution werden um Zugang zu erhalten. In unserer Hilfe findest du Informationen wie du Mitglied einer Institution werden kannst.

Über den Vortrag

Der Vortrag „Anästhesie bei Adipositas“ von Univ.-Prof. Dr. Peter Kranke ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Grundlagen der Anästhesiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Begriffe & Epidemiologie
  • Perioperatives Risiko & Risiko für M&M
  • Anästhesieführung & Pharmakotherapie
  • Pathophysiologie
  • Praktisches Vorgehen & Hot Spots

Quiz zum Vortrag

  1. Bei einem BMI von 31,5 spricht man von Adipositas Grad 1.
  2. Bei einem BMI von 22,3 ist das Risiko für Begleiterkrankungen erhöht.
  3. Ab dem BMI von >35 spricht man von Adipositas Grad 3.
  4. Bei einem BMI von 31,5 ist das Risiko für Begleiterkrankungen sehr stark erhöht.
  5. Überschreitet der BMI mit 25 den Bereich des Normalgewichts, spricht man von Adipositas.
  1. BMI > 40
  2. BMI > 30 und Komorbidiäten
  3. BMI > 35 und mindestens drei Komorbiditäten
  4. BMI > 45
  5. BMI > 35
  1. Als Begleiterkrankung bei Adipositas ist in der Endokrinologie vor allem der Diabetes mellitus Typ I bekannt.
  2. Die Mortalität nimmt ab einem BMI von über 40 stark zu.
  3. Um das kardiovaskuläre Risiko der Patienten einzuschätzen eignet sich der Taillenumfang besser als der BMI allein.
  4. Durch einen primären Hyperinsulinismus kann es zu Adipositas kommen.
  5. Das Prader-Willi-Syndrom führt zu Fressattacken mit folgender Adipositas.
  1. Endokarditis
  2. Myokardinfarkt
  3. Arterielle Hypertonie
  4. Tiefe Beinvenenthrombose
  5. Koronare Herzkrankheit
  1. Bronchialkarzinom
  2. Carpal-Tunnel-Syndrom
  3. Cholecystolithiasis
  4. Gastroösophageale Refluxerkrankung
  5. Migräne
  1. EIn BMI > 25 ist mit nachteiligem Outcome verknüpft.
  2. Übergewichtige und Grad 1 adipöse Patienten haben ein niedrigeres operatives Mortalitätsrisiko (bei nicht bariatrischen Operationen) als normalgewichtige Patienten.
  3. Untergewichtige Patienten haben ein höheres postoperatives Mortalitätsrisiko.
  4. Grad III Adipositas ist assoziert mit höherer Morbidität.
  5. Die Relation von BMI und Morbiditätsrisiko lässt sich als "U-Kurve" darstellen.
  1. Bei dem Induktionsbolus ist das initiale Verteilungsvolumen zu berücksichtigen.
  2. Succinylcholin wird unter Berücksichtigung des idealen Körpergewichts dosiert.
  3. Rocuronium wird unter Berücksichtigung des tatsächlichen Körpergewichts dosiert.
  4. Bei der kontinuierlichen Infusion wird immer das tatsächliche Körpergewicht berücksichtigt.
  5. Propofol wird streng nach tatsächlichem Körpergewicht dosiert.
  1. Als Faustregel für die Berechnung des idealen Körpergewichts gilt: Größe in cm - 100 - 15-10% = Ideales Körpergewicht.
  2. Bei einem adipösen Patienten kommt es liegend zum Alveolenkollaps beim Ausatmen.
  3. Das ideale Körpergewicht spielt bei der Dosierung von Anästhetika nur eine untergeordnete Rolle.
  4. Keine Aussage trifft zu.
  5. Die Verschlusskapazität besteht aus funktionellem Residualvolumen und der Hälfte des Atemzugvolumens.
  1. Die totale Lungenkapazität bleibt erhalten.
  2. Der Sauertsoffverbrauch nimmt zu.
  3. Das exspiratorische Reservevolumen nimmt ab.
  4. Bei der Narkoseinduktion und Rückenlage halbiert sich die funktionelle Residualkapazität.
  5. Durch die erhöhte CO2-PRoduktion kommt es zu gesteigerter Atemarbeit.
  1. Hypokapnie
  2. Veringerte Apnoetoleranz
  3. Hypoxämie
  4. Pulmonale Shuntbildung
  5. Ventilations/Perfusionsmissmatch
  1. Über 70 Prozent der Patienten, die für einen bariatrischen Eingriff vorbereitet werden haben ein OSAS.
  2. Risikofaktor ist das weibliche Geschlecht und ein BMI über 30.
  3. Eine Folge des OSAS ist die koronare Herzkrankheit.
  4. Patienten mit OSAS sollte als Prämedikation Midazolam erhalten.
  5. 50-80 mg Promethazin eignen sich zur Prämedikation.
  1. Alle Aussagen treffen zu
  2. Pulmonale Hypertension
  3. Erweiterung des linken Ventrikels
  4. Erhöhte Prävalenz für ischämische kardiale Ereignisse
  5. Belastung des rechten Ventrikels
  1. Bei der Anästhesie mit Desfluran und Sufentanyl, sollte die Sufentanyldosis zur Anpassung an intraoperative Stimuli verändert werden.
  2. Die intraoperative Variation des Anästhetikums auf intraoperative Stimuli sollte mit der am besten steuerbaren Komponente der Anästhetika erfolgen.
  3. Die Halbwertszeit von Remifentanyl ist unabhängig von der Infusionsdauer.
  4. Bei adipösen Patienten eigent sich gut die Kombination von Desfluran und Remifentanyl, da beide SUbstanzen gut steuerbar sind.
  5. Bei einer Sufentanylinfusion über zwei Stunden wird die Halbwertszeit zunehmen länger.
  1. Es enkapsuliert das Muskelrelexans, wie z.B. Succinylcholin.
  2. Es wird zur Reversierung der neuromuskulären Blockade eingesetzt.
  3. Nach bariatrischen Eingriffen ermöglicht der Einsatz von Sugammadex eine schnellere und sicherere Reversierung von der Muskelrelaxation als Neostigmin.
  4. Sugammadex kommt bei bariatrischen Eingriffen zum Einsatz, da dort häufig bis zum Ende der Operation eine Muskelrelaxaiton benötigt wird.
  5. Sugammadex wirkt signifikant schneller als Neostigmin.
  1. Eine kombinierte Spinal-und Epiduralanästhesie sollte ohne Katheter gelegt werden, da das Risiko einer Überdosierung des Lokalanästhetikums bei adipösen Patienten stark erhöht ist.
  2. Der zentrale Venenkatheteter sollte mit Hilfe eines Ultraschalls gelegt werden.
  3. Bei Schwierigkeiten der nicht-invasiven Blutdruckmessung sollte eine arterielle Blutdruckmessung eingesetzt werden.
  4. Zur Hilfe bei der Intubation eignet sich zum Beispiel ein Glidescope.
  5. Die Präoxygenierung ist bei den stark adipösen Patienten nicht so effektiv wie bei Normalgewichtigen, so dass möglichst rasch der Atemweg gesichert werden sollte.
  1. Rampenposition
  2. Flache Rückenlage
  3. Kopfinklination
  4. Schnüffel-Position
  5. Keine Aussage trifft zu.

Dozent des Vortrages Anästhesie bei Adipositas

Univ.-Prof. Dr. Peter Kranke

Univ.-Prof. Dr. Peter Kranke

Univ. Prof. Dr. med. Peter Kranke ist Facharzt an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie Universität Würzburg sowie Professor für Anästhesiologie an der Universität in Würzburg.

Kundenrezensionen

(1)
5,0 von 5 Sternen
5 Sterne
5
4 Sterne
0
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1  Stern
0