Schussverletzungen, Ertrinken und thermische Gewalt (forensische Traumatologie)

Die Beurteilung von Schussverletzungen und Tod durch Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen oder Ertrinken Ertrinken Ertrinken gehören zu den Aufgaben der forensischen Traumatologie. Bei den Schussverletzungen gibt die Morphologie der Schusswunde Aufschluss über den Tathergang. U. a. können Aussagen über die Schussdistanz und auch eine potenzielle Fremd- oder Eigenbeibringung getroffen werden. Zeichen für Vitalitätsreaktionen geben Hinweise darauf, ob eine betroffene Person zum Zeitpunkt des Verbrennens oder Ertrinkens noch am Leben war oder bereits tot. Darüber hinaus gibt es auch viele äußere und innere Zeichen, die während einer Obduktion auffallen können und so einen Hinweis auf die Todesursache geben können. So sprechen Wischnewsky-Flecken im Magen Magen Magen z. B. für einen Kältetod. Eine Sonderform der Verbrennung stellt der Stromunfall dar. Für eine Verletzung oder den Tod durch Strom muss der Mensch selbst über einen Kurzschluss oder Erdschluss den Stromkreis schließen.

Aktualisiert: 07.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

Mit Video-Repetitorien von Lecturio kommst du sicher
durch Physikum, M2 und M3.

Schussverletzungen

Das Fachgebiet der Ballistik befasst sich mit der Waffen- und Munitionskunde als auch der biologischen Auswirkung von Schüssen, der sogenannten Zielballistik.

Waffenarten bei Schussverletzungen

Man unterscheidet grob in langläufige Waffen, auch Handfeuerwaffen genannt, und kurzläufige Waffen, d. h. den Faustfeuerwaffen.

  • Langläufigen Waffen:
    • Gewehre
      • Gezogener Lauf, d. h. Züge (Vertiefungen) und Felder (spiral verlaufende Erhabenheiten) im Lauf
      • Kugel-Patronen
    • Flinten
      • Glatter Lauf
      • Schrotpatronen
  • Kurzläufigen Waffen:
    • Revolver:
      • Trommelförmiges Magazin, das sich bei jedem Schuss dreht
      • Das Magazin fasst je nach Hersteller und Typ unterschiedlich viele Patronen.
      • Zwischen der Trommel und dem Lauf von Revolvern befindet sich ein Spaltraum, aus dem seitlich Schmauch austritt.
    • Pistolen:
      • Geschlossenes System, indem sich das Patronenlager im Anfangsteil des Laufs befindet
      • Einschüssige Pistolen (nach jedem Schuss nachladen) oder mehrschüssige Pistolen (manuell oder automatisch repetierend)
  • Weitere Waffentypen:
    • Signalwaffen aus dem Sportbereich
    • Gasdruck-Waffen
    • Schlachtschussgeräte bzw. Viehbetäubungsapparate und Bolzen-/Nagel-Setzgeräte aus dem Baubereich sind zwar im Sinne des Gesetzes keine Waffen, vom Funktionsprinzip her aber vergleichbar und potenziell lebensgefährlich.

Munition bei Schussverletzungen

  • Als Munition bezeichnet man die Patronen, welche aus drei Bestandteilen bestehen:
    • Geschoss: Projektil, Kugel oder Schrot
    • Hülse inklusive Zündhütchen
    • Ladung in Form des Zünd- und Treibsatzes, welche den Druck für die Geschossbewegung liefert
  • Die forensisch wichtigsten Patronenarten sind die Kugel- und die Schrotpatrone:
    • Kugelpatrone: in der Regel aus Blei und besitzt eventuell einen Voll- oder Teilmantel aus Metall
    • Schrotpatronen: aus groben bis sehr feinen Bleikugeln. Zwischen diesen und dem Treibsatz befindet sich ein Zwischenmittel aus Filz oder Kunststoff. Oben an der Hülse über der Schrotladung befindet sich ein Deckel.
  • Die Ladung der Patrone besteht aus einem Zünd- und einem Treibsatz:
    • Der Zündsatz enthält schlag-labile Stoffe mit Schwermetallen wie Barium, Blei und Antimon, welche die Grundlage der chemischen Schmauchrückstandanalytik sind.
    • Der Treibsatz besteht hingegen meistens aus Nitroglycerin in Form von Pulverplättchen → verbrennt nach der Zündung explosionsartig → Gasbildung unter einem extrem hohen Druck → Geschoss wird durch den Lauf getrieben

Innere Ballistik bei Schussverletzungen

  • Als innere Ballistik bezeichnet man die Vorgänge innerhalb der Waffe.
  • Betätigung des Abzugs der Waffe → Zündstift schlägt auf den Boden der Patrone, also auf das Zündhütchen → Explosion des schlag empfindlichen Zündsatzes → Entzündung Entzündung Entzündung des Treibsatz → Entstehung von viel Gas unter hohem Druck → Projektil wird durch die Luft geschossen
  • Mit dem Verlassen des Laufs werden auch Rückstände des Zünd- und Treibsatzes freigesetzt (sogenannte Schmauch), welcher sich auf der Schusshand und anderen Gegenständen niederschlagen kann.
  • An der Laufmündung können sich die Gase explosionsartig entspannen, wodurch der Knall und der Rückstoß der Waffe entstehen.

Zielballistik bei Schussverletzungen

  • Die Zielballistik befasst sich mit den biologischen Auswirkungen des Geschosses im Menschen:
    • Wirkung durch den Einschuss, den Durchschuss und den Austritt aus dem Gewebe
    • Wirkungen durch Pulververbrennungsgase und Ladungsrückstände
    • Bei Schussverletzungen handelt es sich um eine Sonderform des stumpfen Traumas.
  • Typische Befunde eines Einschusses:
    • Zentraler SubstanzdefektSchürfsaum, Abstreifring (auch: Schmauchring) und Kontusionssaum mit Blutaustritten
    • Der Abstreifring gilt als sicheres Kriterium für einen Projektileinschlag im Sinne eines Einschusses.
    • Die anderen Merkmale sind bloße Zeichen stumpfer Gewalt.
    • Ein ebenso wichtiges Differenzierungsmerkmal ist, dass der Einschussdefekt nicht adaptierbar ist.
  • Ein Durchschuss sorgt für Lochbrüche (v. a. am Schädel Schädel Schädelknochen: Anatomie des Schädels, Aufbau und Funktion) und Splitterbrüche (v. a. bei Röhrenknochen):
    • Ein Lochbruch ist für gewöhnlich konisch und lässt damit auf die Schussrichtung schließen.
    • Die Knochensplitter bei Splitterbrüchen werden in die Bewegungsrichtung des Projektils verlagert.
  • An den Weichteilen kommt es zu einer hydrodynamischen Sprengung.
    • Die hohe Geschossgeschwindigkeit führt zur Bildung einer temporären Wundhöhle und einer höhlen förmigen Zerreißung des Gewebes.
    • Eine von der temporären Wundhöhle ausgehende Stoßwelle führt zu Organschäden in der Umgebung.
  • Ein Ausschuss ist gekennzeichnet durch einen risswundenartigen Defekt:
    • Meist kleiner ist als das Geschosskaliber, da das Projektil die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion von innen dehnt
    • Fehlen von zentralem Substanzdefekt, Schürfung und Abstreifung
    • Knochensplitter können als Sekundärgeschosse wirken und mitunter zu einem großen Ausschuss führen. Das Gleiche gilt bei Teilmantelgeschossen, die sich beim Durchschuss zerteilen.
  • Besondere Schussverletzungen sind der Gellerschuss (Querschläger) und der Krönleinschuss:
    • Gellerschuss: Verletzung durch ein Projektil, das außerhalb des Körpers abgelenkt wurde
    • Krönleinschuss: Aufsprengen der Schädelhöhle durch einen intrakraniellen Druckanstieg

Ladungsrückstände bei Schussverletzungen

  • Explosionsgase, die direkt nach dem Projektil die Laufmündung verlassen, bestehen aus verschiedenen Komponenten:
    • Un- oder teilverbrannten Pulverplättchen
    • Schmauch
    • Kohlenmonoxid und Kohlendioxid
    • Elemente der Zündladung wie Blei, Antimon und Barium
    • Bestandteile von Waffenpflegemitteln
  • Ein Schmauchhof entsteht, wenn sich der Waffenlauf nah an der Zielfläche befindet.
    • Ladungsrückstände schlagen sich Hof förmig um den Einschuss nieder.
    • Anhand des Aussehens des Schmauchbildes lässt sich die Schussdistanz ermitteln: Umso größer die Distanz ist, desto weniger schwere Partikel erreichen die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion.

Schussdistanz bei Schussverletzungen

Man unterscheidet in Fern- und Nahschüsse. Nahschüsse werden weiter in relative und absolute Nahschüsse unterteilt.

  • Beim Fernschuss findet man keine Ladungsrückstände am Einschuss.
  • Beim relativen Nahschuss sind Ladungsrückstände auf der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion zu finden.
  • Beim absoluten Nahschuss sammeln sich Ladungsrückstände unter der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion:
    • Der Lauf wird bei der Schussabgabe direkt auf die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion aufgesetzt.
    • Eindringen der Explosionsgase in die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion → Radiäre Ausbreitung im Unterhautfettgewebe
    • Entstehung einer Schmauchhöhle mit Einlagerung von Schmauchbestandteilen und Kohlenmonoxid
    • Austretendes Blut erscheint durch CO-Hämoglobin hellrot.
    • Aufblähung der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion mit radiärer Aufplatzung in Form einer Platzwunde
    • Anschlag der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion an den heißen Lauf → Entstehung einer Stanzmarke
    • Die Stanzmarke gibt wichtige Hinweise zur Tatrekonstruktion:
      • Waffenart
      • Waffenhaltung beim Abgeben des Schusses
      • Händigkeit (bei Suizid)
  • Spezialfall Bolzenschuss: Knochenstanze, ohne dass ein Projektil im Schusskanal zu finden ist

Schusshand bei Schussverletzungen

  • Die Bestimmung der Schusshand gibt wichtige Hinweise auf Täter*innen:
    • Schmauchniederschläge auf Daumen und dem Zeigefinger
    • Blutspritzer, die beim Einschuss zurückgeschleudert werden und sich auf den Fingeraußenflächen niederschlagen
  • Auf der Hand Hand Hand und der Kleidung können sich Backspatter in der Form von kleinen Knochensplittern und Gewebefetzen finden.
  • Bei Sturmgewehren: oft Hautzerreißungen an der Handinnenfläche durch seitlich austretende Explosionsgase

Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen und Suiziden bei Schussverletzungen

Tabelle: Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen und Suiziden bei Schussverletzungen
Art Delikt Unfall Suizid
Schussdistanz Meist ein Fernschuss selten ein Nahschuss, beim Überraschen im Schlaf etc. Oft ein relativer Nahschuss bei einer Waffenmanipulation wie Reinigen oder Demontieren In der Regel absoluter Nahschuss
Zielbalistik Einschuss an jeder Körperstelle möglich, Kleidung ist durchschossen Einschuss in Brust, Gesicht oder ins offene Auge Häufig in Stirn, Schläfe, Mund; sehr selten im Hinterhaupt; Bekleidung ist beiseite geschoben
Waffenart Keine Waffe vorhanden, oft nur ausgeworfene Hülsen Gesamte Fundsituation ist zu beachten Waffe und Munition aus eigenem Besitz, Waffe in Hand Hand Hand oder auf dem Boden
Rückstände Geschosseinschlag bei einem Durchschuss in Wand oder Boden, eher nicht in der Zimmerdecke Projektileinschlag in Wand oder Decke Projektileinschlag oft in Zimmerdecke

Verbrennungen und Verbrühungen

  • Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen entstehen durch eine direkte Flammenwirkung, strahlende Hitze oder heiße Gase wie Dampf oder Brandgase.
  • Verbrühungen entstehen durch heiße Flüssigkeiten, etwa Wasser und Öl. Typisch hierfür sind Abrinnspuren an der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion.

Befunde an der Leiche bzw. beim Lebenden bei Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen und Verbrühungen

Verbrennungen ersten bis dritten Grades

Patient mit Verbrennungen I. bis III: Grades

Bild: „Burn Injury in an Adult Patient“ von Department of Anesthesiology, Faculty of Medicine, Gilan University of Medical Sciences, Rasht, IR Iran. Lizenz: CC BY 4.0

Zeichen vitaler Reaktionen bei Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen und Verbrühungen

Zu den Zeichen vitaler Reaktionen gehören Hautrötungen und Hautblasen. Alle übrigen äußeren Befunde können auch an der Leiche entstehen – hier hilft nur eine innere Leichenschau weiter.

  • Bei einer erhaltenen Atemtätigkeit:
    • Brandgase wie CO, CO2 und Blausäure treten in die Atemorgane ein und sind im Blut der Leiche nachweisbar.
    • Rußflocken am Mund und der Nasenöffnung, rußiges Material in der Luftröhre Luftröhre Trachea
    • Hitzeveränderungen der Atemwegsschleimhaut
    • Säureverätzungen aus den Brandgasen in den Atemwegen
    • CO-Vergiftung: hellkirschrote Farbe von Totenflecken und inneren Organen
  • Beim aktiven Zukneifen der Augen können Krähenfüße entstehen, d. h. vom Ruß ausgesparte Falten an den Augen.
  • In den folgenden Fällen treten keine vitalen Reaktionen auf:
    • Zyanidvergiftung Zyanidvergiftung Cyanidvergiftung
    • Flash fire: Laryngospasmus und Atemstillstand aufgrund der Hitze
    • Hitzestarre: schlagartige Hitzestarre des Brustkorbs → funktionellen Beeinträchtigung der Atemexkursion mit Todeseintritt

Todesursachen bei Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen und Verbrühungen

  • In der Regel kommt es durch eine CO-Vergiftung und einen O2-Mangel (durch die O2-Zehrung des Feuers) schnell zu einem Todeseintritt durch Ersticken.
  • Verzögert kann es bei schweren Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen zum Todeseintritt durch andere Faktoren kommen:

Abschätzung von Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen und Verbrühungen

  • Der tödliche Ausgang ist abhängig vom Ausmaß der verbrannten Körperoberfläche und dem biologischen Alter des Opfers. In der Regel ist eine Verbrennung von über 70 Prozent der Körperoberfläche tödlich.
  • Faustregel: Falls die Summe aus Opferalter und Prozentanteil der verbrannten Körperoberfläche deutlich unter 100 liegt, ist ein Tod durch Verbrennung unwahrscheinlich. In diesem Fall sind eine Autopsie und eine toxikologische Untersuchung angebracht.
  • Abschätzung der verbrannten Körperoberfläche:
    • Neunerregel nach Wallace: Die einzelnen Körperteile eines Erwachsenen haben einen definierten Anteil an der Körperoberfläche.
      • Kopf 9 %
      • Arme jeweils 9 %
      • Beine jeweils 18 %
      • Brust 9 %
      • Bauch 9 %
      • Rücken 18 %
      • Genitalbereich 1 %
    • Die Handfläche der betroffenen Person entspricht ungefähr einem Prozent ihrer Körperoberfläche.
Neunerregel nach Wallace

Darstellung der Neunerregel nach Wallace

Bild von Lecturio

Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen, Suiziden und postmortalen Ereignissen bei Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen

Tabelle: Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen, Suiziden und postmortalen Ereignissen bei Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen
Art Delikt Unfall Suizid Postmortales Ereignis
Häufigkeit Selten Häufig Selten Häufig
Merkmale Opfer meist bewusstlos durch Sticke, Schläge oder Strangulation Oft in der Wohnng bei einem Schwelbrand im Schlaf überrascht oder durch Kinder/alte Menschen verursacht Meist im Freien nach Überschütten mit Brandmittel Durch Anzünden eines Objektes mit der Leiche darin zur Vertuschung eines Verbrechens (sogenannter Mord-Brand)

Elektrischer Strom

  • Verletzung und Tod durch Stromwirkungen können eintreten, wenn der Mensch Teil eines geschlossenen Stromkreises ist. Die geschieht durch:
    • Kurzschluss
    • Erdschluss
  • Entscheidend für die biologische Wirkung:

Thermische Wirkungen durch Joulesche Wärme bei elektrischem Strom

  • An Stromübertrittsstellen kommt es wegen der hohen lokalen Stromdichte zu Hitzeschäden, sogenannten Strommarken:
    • Rein thermischer Effekt und kein Zeichen vitaler Reaktion
  • Charakteristika einer Strommarke:
    • Rundlich, eingedellt und von grauweißer bis schwarzer Farbe
    • Wallartig aufgeworfener Rand (Porzellanwall)
    • Histologisch feststellbare fischzugartige Anordnung von Basalzellen
  • Bei einer großen Kontaktfläche, etwa im Wasser, ist die Stromdichte an der Übertrittsstelle niedrig und es entsteht keine Strommarke.
  • Bei einem direkten Kontakt mit dem Stromleiter entsteht ein kleiner Lichtbogen, wodurch das Metall des Stromleiters verdampft und sich an der Strommarke niederschlägt. Diese Metallisation ist aber ebenso kein vitales Zeichen.
  • Bei einem Stromüberschlag entstehen Brandspuren an den Schuhsohlen oder Jackenärmeln.
Verletzung durch elektrische Hochspannung

Verletzung durch elektrische Hochspannung:
Zu sehen sind Aufnahmen der rechten (Bilder A und C) und linken (Bilder B und D) Hand eines Patienten mit Verbrennungen aufgrund eines Stromunfalls.

Bild: „Making contact“ von Johns Hopkins Burn Center, The Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore, Md. Lizenz: CC BY 2.0

Spezifische Wirkungen durch Depolarisation bei elektrischem Strom

  • Die depolarisierende Wirkung von Strom kann verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben, z. B.:
    • Herzrhythmusstörungen: können zu Eintreten des Todes führen
    • Überdehnung und Zerreißung der Muskulatur
  • Bei Depolarisation und Verletzung der Muskulatur kann es zu verschiedenen Folgeerscheinungen kommen:
    • Crush-Niere: Nierenversagen durch eine große Menge Myoglobin, das aus dem Muskel freigesetzt wird
    • Kontraktion der Atmungsmuskulatur mit Stauungblutungen und Atembeschwerden.
  • Weitere Befunde: Lungenödem Lungenödem Atemwegsobstruktion, flüssiges Leichenblut, ein Blutreichtum der inneren Organe und Weichteilödeme

Gefährdungsbereiche bei elektrischem Strom

Schon niedrige Stromstärken von wenigen Milliampere haben biologische Auswirkungen. Die folgenden Effekte treten ein:

  • Stromstärke über 5mA: Muskelziehen
  • Stromstärke über 25mA: Loslassen nicht möglich
  • Stromstärke über 80mA: Herzrhythmusstörungen
  • Stromstärke über 800mA: Garantiert tödlich
  • Stromstärke ab 2A: Strommarken und schwere Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen

Achtung: Sicherungen brennen in der Regel erst ab 13 Ampere durch. Intakte Sicherungen sind also kein Ausschlusskriterium für einen Elektrotod. Auch ein FI-Schalter muss nicht kommen, wenn sich das Opfer zwar im Stromkreis befindet, aber keinen Erdkontakt hat.

Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen, Suiziden und postmortalen Ereignissen bei elektrischem Strom

Tabelle: Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen, Suiziden und postmortalen Ereignissen bei elektrischem Strom
Art Delikt Unfall Suizid Postmortales Ereignis
Häufigkeit Selten Häufig Selten Selten
Merkmal Föhn oder Stromkabel in die Badewanne gelegt, Türklinke unter Strom gesetzt Amateurelektriker*innen, Kontakt mit defekten Haushaltsgeräten Meist Tod in der Badewanne Vorgetäuschter Stromtod, Strommarken können vorhanden sein

Spezialfall: Stromtod in der Badewanne

  • Die Voraussetzung für eine Schädigung ist ein geschlossener Stromkreis. In der Regel erfolgt der Erdschluss über einen Brauseschlauch aus Metall oder ein Metallabflussrohr.
  • Aufgrund des niedrigen Hautwiderstandes sind meist keine Strommarken zu finden. Die Sicherungen brennen nicht durch.
  • Schwierig ist der Nachweis einer Tötung mit einer anschließenden Beseitigung der Stromquellen.
    • Verdächtig ist das Fehlen von typischen Hinweisen auf ein Ertrinken Ertrinken Ertrinken, insbesondere wenn im Blut des Opfers Rückstände von Betäubungsmitteln zu finden sind.
    • In solchen Fällen sind immer eine Autopsie sowie eine kriminal- und elektrotechnische Abklärung durchzuführen.

Spezialfall: Tod im Hochspannungsbereich

Im Hochspannungsbereich (z. B. bei Eisenbahnschienen oder Überlandleitungen) ist ein direkter Leiterkontakt nicht nötig, da der Strom ca. einen Zentimeter pro 1.000 V überspringen kann. Dabei entsteht ein heller und sehr heißer Lichtbogen.

  • Verletzungsmuster:
    • Oberflächliche  Verbrennungen Verbrennungen Verbrennungen
    • Versenkungen der Kleidung, Gürtelschnallen oder Knöpfe
    • Das helle Licht führt zum Zusammenkneifen der Augen, wodurch Krähenfüße mit Verbrennungsaussparungen an den äußeren Augenwinkeln entstehen.
  • In der Regel handelt es sich bei solchen Todesgeschehen um Unfälle, doch es kann sich auch um ein Delikt in der Form eines Stoßens in den Gefahrenbereich handeln.

Spezialfall: Tod durch Blitzschlag

  • Hier unterscheidet man zwischen einer direkten und indirekten Blitzwirkung.
    • Die direkte Blitzwirkung entspricht den Effekten beim Hochspannungsunfall.
    • Die indirekte Blitzwirkung entsteht fernab der Blitzeinschlagstelle:
      • Ursächlich hierfür ist ein exponentieller Abfall der Spannung rund um die Blitzeinschlagstelle, der sogenannte Spannungstrichter.
      • Steht der Mensch im Spannungstrichter mit den Füßen in unterschiedlichen Bereichen der Spannung, komm es durch die Schrittspannung und Spannungsdifferenz zum Stromfluss.
  • Oft finden sich feine, verzweigte Rötungen an den Beinen der Patient*innen, welche „Lichtenbergfigur“ genannt werden – genau wie die Blitzerscheinung am Himmel.

Kältetod und Unterkühlung

Schon geringe Veränderungen der Körpertemperatur können gefährlich werden. Ein Wärmeverlust kann durch Radiation (Abstrahlung), Konduktion (direkte Wärmeübertragung auf die Umgebung), Evaporation (Entzug der Verdampfungswärme) und Konvektion (Belüftung) erfolgen.

  • Begünstigung des Wärmeverlusts durch:
    • Geringe Isolation durch geringes Hautfett oder unzureichende Bekleidung
    • Geringes Volumen im Verhältnis zur Körperoberfläche (z. B. bei Kleinkindern)
    • Verstärkte Wärmeübertragung durch eine feuchte Umgebung oder wärmeleitende Unterlagen wie nasse Erde oder kaltes Wasser
    • Alkoholisierung → gesteigerte Durchblutung der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion → Wärmeverlust
  • Von einer Unterkühlung spricht man ab einer Körperkerntemperatur unter 35 °C.
  • Pathophysiologie: Ausreizung der Thermoregulation des Körpers in der Form von Muskelzittern und Kreislaufzentralisation → Abkühlung des Körperkerns → Abgekühltes Hämoglobin weist eine höhere Affinität zu O₂ auf, sodass es zu einer Gewebehypoxie kommt. → Eintritt des Todes durch inneres Ersticken und Herzrhythmusstörungen
  • Lokale Erfrierungen werden in vier Grade eingeteilt:
    • Grad I: Bildung eines Erythem (Dermatitis congelationis erythematosa) und Gefühllosigkeit.
    • Grad II: Schwellung (Dematitis congelationis bullosa) und einer Blasenbildung (Frostbeulen)
    • Grad III: Entstehung einzelner Nekrosen (Dermatitis congelationis gangraenosa) mit Schwarzfärbung
    • Grad IV: Vollständige Nekrose des Gewebes

Befunde an der Leiche bei Kältetod und Unterkühlung

  • Gehirn: Bewusstseinsstörungen und Halluzinationen
  • Herz:
  • Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion
    • Perniones: Hämolyseflecken (auch Kälteflecken) an den Streckseiten der Extremitäten (meist an den Unterarmen und Unterschenkeln), welche rötlich sind und wie traumatische Blutungen aussehen. Von diesen sind sie dadurch zu unterscheiden, dass das Unterhautfettgewebe nicht gequetscht ist.
    • Frostbeulen: Rote, juckende oder schmerzende Schwellungen unter der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion. Diese treten insbesondere an Körperstellen auf, die bei der Zentralisation zuerst weniger durchblutet werden wie Zehen, Finger und Ohren.
  • Magen Magen Magen: Wischnewsky-Blutungen sind hämorrhagische Erosionen der Magenschleimhaut Magenschleimhaut Magen, die typisch für den Kältetod sind.
  • Muskulatur (v. a. am Körperkern): kleine Blutungen und mikroskopische Muskelfaserzerreißungen (z. B. am Musculus ileopsoas)
  • Blut:
    • Hoher Blutzucker
    • Ketoazidose in Folge des Fettabbaus
    • Das Blut hat eine hellrote Farbe durch die stärkere Bindung von O2 an das Hämoglobin.
Wintertenen

Frostbeulen, auch Perniosis genannt

Bild: „Wintertenen“ von Sapp. Lizenz: Public Domain

Paradoxes Wärmegefühl bei Kältetod und Unterkühlung

Recht typisch ist das Auffinden einer teilweise oder vollständig entkleideten Leiche, sodass zunächst der Verdacht auf ein Sexualdelikt entstehen kann.

  • Unterkühlte Personen ziehen sich aufgrund einer vermehrten Hautdurchblutung in der Sterbephase, welche zu einem intensiven Wärmegefühl führt, aus.
  • Durch gleichzeitig auftretenden Sauerstoffmangel und folgende Halluzinationen (Kälteidiotie) wird die Situation von Betroffenen verkannt. → teilweise oder vollständige Entkleidung, Förderung des Vorgangs durch Alkoholisierung

Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen und Suiziden bei Kältetod und Unterkühlung

Tabelle: Differenzierung zwischen Delikten, Unfällen und Suiziden bei Kältetod und Unterkühlung
Art Delikt Unfall Suizid
Häufigkeit Relativ selten Häufig Selten
Betroffene Ausgesetzte Neugeborene oder im Stich gelassene Alkoholisierte Bei Alkoholisierten, Drogenabhängigen oder Obdachlosen, die im Freien einschlafen Im Rahmen einer psychischen Störung
Hinweis Besonders gefährlich ist kaltes Wasser; Faustregel zur Überlebenszeit 1 min pro 1 °C

Ertrinken

Beim Tod im Wasser muss man zwischen einem mittelbaren und einem unmittelbaren Ertrinken Ertrinken Ertrinken differenzieren.

  • Unter einem mittelbaren oder atypischen Ertrinken Ertrinken Ertrinken versteht man das Untergehen im Wasser infolge eines Kreislaufkollapses oder einer Bewusstseinsstörung. Hierzu zählt der klassische Badetod nach Emminger (der plötzliche Tod im Wasser).
  • Ein unmittelbares Ertrinken Ertrinken Ertrinken hingegen ist ein Ersticken unter Wasser, das folgende Kriterien aufweist:
    • Luftschnappen vor dem Untergehen → Atemanhalten nach dem Untergehen (eventuell mehrere Wiederholungen dieser beiden Abläufe) → Atemnot Atemnot Dyspnoe (Atemnot/Luftnot) mit Luftausatmen und Wassereinatmen → präterminale Atempause durch Lähmung → Tod
    • Insgesamt dauert das Ertrinken Ertrinken Ertrinken etwa drei bis fünf Minuten.
  • Spezialfall „Tod im Bad“:
    • Todeseintritt bei einem zufälligen Aufenthalt im Wasser
    • Oft geschieht dies in der Badewanne durch einen abrupten Zusammenbruch der vitalen Hauptfunktionen, sodass es jegliche vitalen Reaktionen fehlen.

Vitale Reaktionen beim Ertrinken Ertrinken Ertrinken

Folgende Befunde beweisen, dass die betroffene Person lebend in das Wasser geraten und dann ertrunken ist:

  • Schaumpilz vor Mund und Nase Nase Anatomie der Nase bei Frischertrunkenen, den man auch in angetrocknetem Zustand erkennen kann.
    • Der weißliche Schaumpilz entsteht durch das reflexartige Einatmen von Wasser, welches sich mit der Atemluft und dem eiweißhaltigen Bronchialsekret vermischt.
    • Bildung während des Hustens und Konvulsivstadiums
  • Zeichen an der Lunge Lunge Lunge: Anatomie durch krampfhafte Inspiration und Aufblähung:
    • Paltaufschen Ekchymosen: Flecken, etwa fingerkuppengroß, subpleural und von roter bis brauner Farbe
    • Erythema aquosum: aufgeblähte, rote Lunge Lunge Lunge: Anatomie (nur beim Ertrinken Ertrinken Ertrinken in Süßwasser)
    • Volumen pulmonum auctum: Die Lunge Lunge Lunge: Anatomie lässt sich auch durch einen Fingerdruck nicht kollabieren
  • In den Alveolen findet sich Wasser:
    • Enthält typische Bestandteile wie Plankton und Kieselsediment
    • Durch eine Sedimentanalyse des Fundorts und einer Analyse der Zusammensetzung des Wassers in der Lunge Lunge Lunge: Anatomie kann der Ertrinkungsort eventuell rekonstruiert werden.
  • Wydlersches Zeichen: durch das Verschlucken von Wasser im Magen Magen Magen zu finden → Mageninhalt typischerweise drei geschichtet: oben Schaum, mittig Wasser und unten Speisebrei
  • Svechnikov Zeichen: Vorhandensein von Ertrinkungsflüssigkeit in der Keilbeinhöhle
  • Sehrtsche Schleimhautrissen: Schleimhauteinrissen des Mageneingangs aufgrund von reflektorischem Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter von Wasser

Wasserleiche

Folgende Zeichen treten bei längerem Aufenthalt der Leiche im Wasser auf:

  • Feuchte und schlammverunreinigte Kleidung
  • Treibverletzungen: Aufgrund der Fortbewegung in der Bauchlage im Fließgewässer meist an der Stirn, dem Handrücken, den Knien und den Fußspitzen.
  • Schiffsschraubenverletzungen
  • Waschhautbildung mit Nagelablösung
  • Apidocere (Fettwachsbildung auf der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion)
  • Auftreiben des Leichnams und Tierfraß
Death by drowning

Zeichnungen einer ertrunkenen Person, postmortem

Bild: „Tafel II. Death by drowning, post-mortem. Wellcome L0075715“ von Wellcome Images. Lizenz: CC BY 4.0

Quellen

  1. B. Madea. (2007). Praxis Rechtsmedizin, 2. Auflage. Springer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-540-33720-1
  2. R. Dettmeyer. (2019). Rechtsmedizin. 3. Auflage. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58658-7
  3. Schyma, C., Madea, B. (2010). Schussspurensicherung. Rechtsmedizin 20, 123–136. https://doi.org/10.1007/s00194-009-0650-z
  4. G. Zimmer. (2009). Prüfungsvorbereitende Rechtsmedizin. 2. Auflage. Thieme Verlag.

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In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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