Ablauf des Insolvenzverfahrens für Insolvenzgläubiger
Über den Vortrag
Der Vortrag „Ablauf des Insolvenzverfahrens für Insolvenzgläubiger“ von Prof. Dr. iur. Bernd Banke ist Bestandteil des Kurses „Zwangsvollstreckungsrecht 2. Staatsexamen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Ablauf d. Insolvenzverf. für Insolvenzgläubiger
- Möglichkeiten im Prüfungstermin
- a) Kein Widerspruch: § 178 I InsO
- b) Widerspruch des Gesamtschuldners: § 178 I, II InsO
- c) Widerspruch des Insolvenzverwalters: § 178 I, II InsO
Quiz zum Vortrag
Wer kann u.a. einen Insolvenzantrag stellen?
- Die Gläubiger
- Der Insolvenzschuldner
- U.a. bei Personengesellschaften jeder persönlich haftende Gesellschafter
- U.a. bei juristischen Personen jedes Mitglied eines Vertretungsorgans
- Das Insolvezgericht
Welche Eröffnungsgründe für ein Insolvenzverfahren gibt es?
- Endgültige Zahlungsunfähigkeit
- Drohende Zahlungsunfähigkeit
- Überschuldung
- Vorübergehende Zahlungsstockung
Welche Entscheidungsmöglichkeiten hat ein Insolvenzgericht, wenn ein Insolvenzantrag eingeht?
- Anordnung von Sicherungsmaßnahmen
- Ablehnung mangels Masse
- Eröffnungsbeschluss
- Fristsetzung an den Insolvenzschuldner an die Gläubiger zu bezahlen
Was passiert nach dem Eröffnungsbeschluss über eine Unternehmensinsolvenz?
- In einem Berichtstermin wird mit dem Insolvenzschuldner und den Gläubigern abgewogen, inwieweit die Möglichkeit besteht das Unternehmen fortzuführen bzw. inwieweit das Vermögen verwertet werden soll.
- Nach dem Eröffnungsbeschluss verwertet der Insolvenzverwalter sofort das Vermögen.
- In einem Berichtstermin wird mit dem Insolvenzschuldner, aber ohne die Gläubiger abgewogen, inwieweit die Möglichkeit besteht das Unternehmen fortzuführen bzw. inwieweit das Vermögen verwertet werden soll.
- In einem Berichtstermin wird ohne die Anwesenheit des Insolvenzschuldner mit den Gläubigern abgewogen, inwieweit die Möglichkeit besteht das Unternehmen fortzuführen bzw. inwieweit das Vermögen verwertet werden soll.
Was sind im Insolvenzverfahren bevorzugte Gläubigergruppen?
- Alle Antworten treffen zu !
- Aussonderungsberechtigte, § 47 InsO
- Absonderungsberechtigte, §§ 49 ff. InsO
- Massegläubiger, §§ 53 ff. InsO
- Aufrechnungsberechtigte, §§ 94 ff. InsO
Wann ist die Feststellung einer Forderung nach § 178 InsO ausgeschlossen?
- Wenn der Insolvenzverwalter widerspricht ohne dass der Widerspruch beseitigt ist.
- Wenn ein Insolvenzgläubiger widerspricht ohne dass der Widerspruch beseitigt ist.
- Wenn er die Forderung nicht angemeldet.
- Wenn der Insolvenzschuldner widerspricht ohne dass der Widerspruch beseitigt ist.
Was stellt eine in der Tabelle eingetragene festgestellte Forderung, die nicht vom Insolvenzschuldner bestritten wird, dar?
- Ein Titel über den Anspruch in Höhe der Verteilungsquote
- Ein Titel über den Anspruch in Höhe des Anspruchs
- Eine Klausel
- Ein Anspruch auf einen Titel
Was kann der Insolvenzgläubiger sinnvollerweise machen, wenn der Insolvenzschuldner einer Forderung widerspricht, die bisher noch nicht anhängig ist?
- Er kann außerhalb des Insolvenzverfahrens Klage auf Feststellung der Forderung gegen den Schuldner erheben.
- Er kann innerhalb des Insolvenzverfahrens Klage auf Feststellung der Forderung gegen den Schuldner erheben.
- Er kann innerhalb des Insolvenzverfahrens Klage auf Leistung der Forderung erheben.
- Er kann außerhalb des Insolvenzverfahrens Klage auf Leistung der Forderung erheben.
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Dozent des Vortrages Ablauf des Insolvenzverfahrens für Insolvenzgläubiger
Prof. Dr. iur. Bernd Banke
Prof. Bernd Banke, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Reutlingen,
Lehrbeauftragter für Wirtschaftsethik an der Hochschule St. Gallen, Rechtsanwalt. Spezialgebiete Zwangsvollstreckung und Insolvenzrecht. Prof. Banke macht aus Frust mit dem Vollstreckungsrecht Lust an dieser komplizierten Materie.
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